An die Elektriker. Masseleitung bei der Benzinpumpe durch Sicherung abgesichert?

Zitat von XL-Edition

Beim ausbauen der 2ten Benzinpumpe ist mir aufgefallen das der Massestrang, der über ein Relais geschaltet wird, mit einer Sicherung versehen war.

Was für ein Auto war das denn?

Zitat von XL-Edition

Für mich macht daher die Sicherung der Masseleitung keinen wirklichen Sinn, oder entgeht mir da irgendwas?

Ich möchte anzweifeln, daß es sich hierbe um die origniale Verkabelung handelt.
Im Massestrang ist die Sicherung nutzlos.

Zitat von Volkswagner

Ich möchte anzweifeln, daß es sich hierbe um die origniale Verkabelung handelt.

Ich zweifle mit, zumindest, wenn es ein VW ist...

Naja, Automechaniker und Autoelektrik, das geht halt oft schlecht zusammen...

Da hab ich auch schon so manchen Klops von werkstätten gesehen, der mir als Elektroniker und Auto-Laie die Nägel aufgerollt hat...

Ja gut, Tuningfirma ist ja immer relativ. Irgendwie ist gleich jeder der was mit Autos macht und einen KW Aufkleber an der Türe hat eine Tuningfirma....

Zitat von Odium

@golf_variant
Ähm... gehen wir mal davon aus, dass die Isolierung der Masseleitung defekt ist und die Masseleitung gegen die Karosserie kommt... Was wird da passieren Richtig: Nichts Die einzige Situation in der die Sicherung auslösen "könnte" wäre der Fall in dem der Strom durch eine festsitzende oder defekte Pumpe steigt. Die Sicherung dort ist also einfach nur unwirksam.

Sicherungen sichern sowohl Verbraucher als auch Leitungen ab. Die Sicherung am Radio ist übrigens unnütz, weil bereits eine in der ZE (die ganz rechts) existiert.

Sicherungen kommen grundsätzlich in die Plusleitung.

Die Sicherung sichert immer nur die Leitung ab, was soll sie beim Verbraucher absichern? Macht der Verbraucher einen Kurzschluss, löst die Sicherung aus, damit die Leitungen nicht abbrennen. Manchmal hat man Glück, wenn im Verbraucher was Größeres kaputt geht und einen Kurzschluss erzeugt, dass die Sicherung schnell genug auslöst bevor der Verbraucher intern weiter kaputt geht und er damit reparabel bleibt (z.B. ein Transistor steuert eine Relaisspule an, die macht einen Kurzschluss > Sicherung löst aus bevor der Transistor am dem hohen Strom stirbt) -> das ist aber wie gesagt ein Glückfsfall, den man mit normalen KFZ-Sicherungen nciht hat..da musste schon Feinsicherungen superflink einbaun, die möglichst genau an den Nennstrom ranreichen. Nicht praxisnah

Letztendlich dient die Sicherung immer nur der stromführenden Leitung.

Und die Sicherungen in einem Radio sind sehr wohl sinnvoll. Erstmal weiß der Radio-Hersteller nicht, wie das Radio im KFZ abgesichert ist (von 10A bis 25A wird ja in Autos alles verbaut...). Das Radio ist ja intern weiter verkabelt bzw. Leiterbahnen auf den Platinen, die nur einen bestimmten Strom aushalten. Außerdem gibt es meist 2 Stromkreise in einem Radio (Laststrom für Verstärker/Motoren - Steurstrom für Bedienteil/Elektornik) die mit unterschiedlichen Querschnitten ausgeführt sind und deswegen getrennt abgesichert werden müssen.

Du kannst ja im Auto nicht ne 25A-Sicherung einbaun und dann dahinter mit na 4²-Leitung weggehen (die 25A aushält) und für irgendne kleine LED nochmal nen 0,25² anschließen, was bei 20A schon in Rauch aufgeht, wo die Sicherung sich noch am Popo kratzt

Warum schreibst Du dann "Sicherungen sichern sowohl Verbraucher als auch Leitungen ab. Die Sicherung am Radio ist übrigens unnütz, weil bereits eine in der ZE (die ganz rechts) existiert."

hi,

ihr schreibt aber teils grossen unsinn, das ist euch wohl bewusst, oder eher nicht, glaub ich......

eine sicherung sichert nicht nur die leitung ab, als beispiel ein pumpe, wenn diese aufgrund von einem schwergang wegen einem fremdkörper deutlich mehr strom zieht, und die sicherung auslöst, schütz sie sehr wohl auch den verbraucher.

grundsätzlich ist zu sagen, das die sicherungen im auto aber meist nicht vernünftig auf die nennströme der verbraucher dimensioniert sind, dazu bieten die "standardsicherungen" im KFZ auch viel zu wenig abstufungen.
auch aufgrund der betriebsicherheit wird da sehr gerne mal ein stufe höher gewählt, was dem bauteil selbst, früher oder später den sichern tod bringt.
für den Kfzler ist es einfach, einfacher & besser ein defektes bauteil zu ersetzten als "nur" die sicherung, und der kunde bleibt 7 monate später erneut wegen der sicherung stehen, daher die geschichte bez. der betriebssicherheit, auf das bauteil selbst wir da gerne geschie**en....

in industriellen anlagen, werden z.t akribische messsungen unter verschieden bedingungen gefahren um die betriebrevanten nennströme von aktoren zu ermitteln, eben um die benötige absicherung in sehr engen bereichen auszuwählen/einzustellen, um auch das zt. sehr teure betriebsmittel selbst vor zerstörung zu schützen....

wenn ich die meisten bastler zu betrachte die z.t. wahllos sicherungstärken erhöhen, ohne jeglichen sachlichen hintergrund, wundert es mich sehr das nicht mehr autos abfackeln...

zum eigentlichen thema, die sicherung in der masseleitung sicher NUR einen bautleil-fehler ab, die + zuleitung logischerweise nicht.

gruß ralf

Zitat von Odium

Die Sicherung am Radio ist übrigens unnütz, weil bereits eine in der ZE (die ganz rechts) existiert.

Nee, ist sie nicht. Die Sicherung am Radio ist so ausgelegt, dass sie von der Verpolschutzdiode im Radio gekillt werden kann. Wenn die Diode nur eine 10A Sicherung schafft, aber in der ZE eine 15A drin ist, dann raucht das Radio ohne eigene Sicherung einfach ab.
Du glaubst doch nicht allen Ernstes, dass heute noch ein Massenhersteller nur zum Spaß Sicherungen verbaut... Eher lassen sie an wirklich sinnvollen Stellen welche weg. Renault zum Beispiel...