HA-Bremsanlage 280x24mm

  • hiho



    wer ne bremsanlage mit billig u-scheiben mittig ausrichtet hat im Straßenverkehr nix damit verloren (auf der Rennstrecke eigendlich auch nicht) u-scheiben sind Stanzteile daher in 99,9% der fälle von werk aus auf einer Seite hohl und auf der anderen ballig wie man da ne vernünftige Kraftübertragung hinbekommen soll muss mir erst einer erklären. Ob nur mal schnell hingeschustert oder nicht. Gerade wenn man einen auf Bremsenprofi macht sollte man das dabei schreiben morgen kommt hanswurst xy und schraubt seine s3 mit paar baumarkt 4,8er schrauben und billig u-scheiben fest und klebt noch nen tag später am ersten baum weils die ganze mimik abgerissen hat.



    die kraft wir bei den bremssattelverschraubungen nie durch die schraube übertragen (daher auch 10.5er oder größere bohrung bei 10er schraube) sondern nur durch die flächenpressung zwischen den 2 teilen. Daher halte ich auch von den adapaterplatten für die großen bremsen an golf1 radlagergehäuse nix. Ne Senkkopfschraube bekommt bei gleichem drehmoment nur nen bruchteil von der flächenpressung zwischen den teilen hin.

    Napoleon trug immer rote Kleidung, damit seine Soldaten nicht sahen, wenn er verwundet war. Die Nazis trugen braune Hosen...

  • Zitat

    Original von RedCandyMan
    ich verfolge das mit der großen bremse ja auch schon ne ganze weile, nur so richtig klar wird mir nicht wie sich durch die größere bremse an der ha das fahrzeugheck beim bremsen nicht mehr so stark heben soll. es ist doch eigentlich völlig belanglos wie groß die scheibe ist, wenn die blockiergrenze erreicht ist ist sie erreicht und dann fängt das abs an zu regeln, wie groß die scheiben sind spielt doch im grunde dabei keine rolle. ob das abs nun bei ner kleinen scheibe nen höheren druck regelt oder bei ner großen scheibe ne kleineren bremsdruck ist doch egal. und wenn sich das fahrzeugheck bei bremsen anhebt wird zwar die ha entlastet und die hinterräder können nicht mehr soviel bremskraft übertragen aber dafür wird gleichzeitig die va belastet und die vorderräder können ne höhere bremskraft übertragen. gleichzeitig regelt ja die ebv den druck entsprechend zwische va und ha.


    Ich versuche es nochmal zu erleutern, damit es verstanden wird.


    Der Effekt, das das Heck nicht hochkommt ergibt sich aus dem höheren Bremsmoment, welches durch die größere Scheibe, bei gleichem Bremsdruck, aufgebracht wird und dem noch höheren VA-Bremsmoment so stark entgegen wirkt, das das Heck unten bleibt. Das Kippmoment bleibt so aus, da sich VA- und HA-Bremskraft die dynamische Balance geben.


    Z. B. auf einem Rollenprüfstand kann man den Effekt der Gegen-Bremskraft gut erkennen. Wird die Hand- oder Fußbremse leicht betätigt, taucht das Auto hinten leicht ein, bei einer Vollbremsung wäre das Bremsmoment der VA so hoch, das das niedrigere HA-Moment nicht mehr ausreicht, um das Fahrzeugheck in der Balance zu halten, es kommt hoch, bzw. kippt nach vorn über.


    Wird nun die Hand- bzw. Fußbremse auf dem Rollenprüfstand auf ein Maximum gebracht, taucht das Heck stark ein. Bei einer Vollbremsung hat nun die HA so ein höheres Moment, dem noch größeren VA-Moment entgegen zuwirken, so das die Balance gehalten, somit auch das Fahrzeugheck unten gehalten wird. Das Fahrzeug kippt dann, bei optimaler Bremskraftverteilung nicht mehr nach vorn über, lediglich die VA taucht leicht ein.


    So kann das Bremsmoment optimal auf die Straße übertragen werden.


    Einfacher VAG-Schnelltest:


    LAB auf min. einstellen, Vollbremsung machen, das Heck wird fast abheben, da kaum Bremskraft auf der HA vorhanden!
    LAB auf Max. einstellen, Vollbremsung machen, das Heck wird nicht mehr so stark angehoben.


    Mit meinen großen Scheiben bleibt das Heck unten!


    Wenn ich als Konstruktuer U-Scheiben von einem Millimeter als Ausgleichs-Bauteil festlege, werden diese Teile auch verwendet, auch wenn es @ Stummel nicht paßt. Ich bin für die Konstruktion verantwortlich.


    Die abgebildeten Teile sind Versuchsträger, die Naben sind aus alten Bremstrommeln gefertigt, nachträglich auf 5-Loch gebohrt, um verschiedene Möglichkeiten zu testen.


    MfG


    Wolfgang

  • also ich raff es immer noch nicht. wenn die räder blockierenblockieren sie, da ist es doch egal wie groß die bremsscheibe ist die dafür verantwortlich ist, also warum soll sich das heck da unterschiedlich doll anheben? ich mein bei ner bremsung mit normalen pedaldruck, also keine vollbremsung könnte ich mir das ja noch vorstellen, das durch den größeren hebelarm hinten mehr bremskraft erzeugt wird als vorne und das etwas unten gehalten wird, aber wie gesagt bei blockierenden rädern???????? ich mein irgendwann ist die haftgrenze hinten ereicht, und dann geht da nicht mehr bremskraft zu übertragen.

  • Das System wie das hier beschrieben wird kann man schon verwenden... aber nur wenn das Fahrzeuggewicht auch nahezu ausgewogen ist, und ich denke das wird das Problem sein! Das die Autos die es betrifft ,also die eine Leistungssteigerung erfahren haben auf der HA eben nich das Gewicht aufbringen um das erhöhte Bremsmoment auf die Strasse zu bringen! Jetzt könnte man hergehen und das an die Traktionsgrenze führen... aber lass dann mal die Strasse glatt werden (Laub und Nässe, Schlamm oder sonstwas) denn is das nich mehr so Lustig...


    Die Idee is denke ich nich schlecht, aber hier denke ich nich wirklich eine gute Idee (was einen Grossteil der Member betrifft)


    @ Pink Kritik muss man hier hinnehmen nich akzeptieren :wink

  • Zitat

    Original von RedCandyMan
    also ich raff es immer noch nicht. wenn die räder blockierenblockieren sie, da ist es doch egal wie groß die bremsscheibe ist die dafür verantwortlich ist, also warum soll sich das heck da unterschiedlich doll anheben? ich mein bei ner bremsung mit normalen pedaldruck, also keine vollbremsung könnte ich mir das ja noch vorstellen, das durch den größeren hebelarm hinten mehr bremskraft erzeugt wird als vorne und das etwas unten gehalten wird, aber wie gesagt bei blockierenden rädern? ich mein irgendwann ist die haftgrenze hinten ereicht, und dann geht da nicht mehr bremskraft zu übertragen.


    Du kennst es nur von der Serienbremse, da ist es normal, das die VA, bedingt durch die geringe HA-Bremskraft, schnell blockiert. Durch die Achslastverlagerung hebt sich das Heck, die Bremskraft wird hinten dann nochmals vermindert, so das die zu kleine Serien-Scheibe bei kaum mehr vorhandenem Anpressdruck bei geringem Systemdruck blockiert.


    Durch die große HA-Scheibe wird ja auch die Blockierneigung an der VA hochgesetzt, d. h. spätere Blockierung an der VA bzw. nur bei erheblich höherem Pedal- / Systemdruck, somit kann ich insgesamt mehr Brems-Moment auf die Straße übertragen und dadurch reduziert sich der Bremsweg.


    MfG


    Wolfgang

  • Zitat

    Durch die große HA-Scheibe wird ja auch die Blockierneigung an der VA hochgesetzt, d. h. spätere Blockierung an der VA bzw. nur bei erheblich höherem Pedal- / Systemdruck, somit kann ich insgesamt mehr Brems-Moment auf die Straße übertragen und dadurch reduziert sich der Bremsweg.


    also ich hab schon verstanden worauf du hinaus willst, aber mehr als die reifen übertragen können geht doch nicht, also mit deim einsetzen des blockierens der räder ist die max übertragbare bremskraft erreicht. die grenzen der physik kann man doch nicht aufheben.

  • Zitat

    Original von RedCandyMan


    also ich hab schon verstanden worauf du hinaus willst, aber mehr als die reifen übertragen können geht doch nicht, also mit deim einsetzen des blockierens der räder ist die max übertragbare bremskraft erreicht. die grenzen der physik kann man doch nicht aufheben.


    Stimmt, die physikalischen Grenzen kann man nicht überwinden, ist auch meine Philosophie, aber man kann sich diesen Grenzen bis zu einem bestimmten Punkt nähern, ohne irgend ein Risiko einzugehen. Dies nutze ich aus um das max. aus den kleinen Bremsen herauszuholen, bzw. um diese mit geringem Umbauaufwand zu verbessern.


    Warum Bremsweg verschenken, wenn ich diesen mit einfachen Mitteln reduzieren kann!


    Meine Bremse, die ich nie wieder missen möchte, hat meinem Auto schon min. 2-3 Mal die Form gewahrt, weil irgend so ein Verkehrsidiot ohne Rücksicht auf Hauptstraße gefahren ist und uns gefährdet hat. Mit der Serienbremse hätte ich mein Auto nach diesen Vorfällen reparieren müssen.


    MfG


    Wolfgang

  • Zitat

    Original von RedCandyMan


    also ich hab schon verstanden worauf du hinaus willst, aber mehr als die reifen übertragen können geht doch nicht, also mit deim einsetzen des blockierens der räder ist die max übertragbare bremskraft erreicht. die grenzen der physik kann man doch nicht aufheben.



    ich denke er hat es jetzt ausführlich und logisch genug erklärt...denke aber es sollte heissen, dass durch die große HA-scheibe die blockierneigung an der VA herab- und nicht hochgesetzt wird


  • also mein mark20 lotet die physikalischen grenzen auch perfekt aus, und das ohne große scheiben hinten.


    also ich warte eigentlich immer noch auf ne einläuchtende erklärung und nicht auf so sachen wie ohne rücksicht....bla bla bla

  • Vorne kleinere Bremse bzw weniger Druck drauf geben und das mit hinten der abfangen. Nickmoment reduziert, Bremsweg mit glück gleich


    --> nix



    Auto hinten volladen um Gewicht VA zu HA anzugleichen.


    --> nix, weil Fahrzeug unnötig schwer gemacht wird und trotzdem noch das Verhältnis nicht stimmt.



    Wagen (Golf Frontantrieb) mit Neigungs/Kippausgleich aller 7er ausstatten


    --> Kippen bei Vollbremsung gelöst, größere Bremse hinten nicht notwendig




    Die Erkenntnis hatten wir ja schon im alten Topic und er wollte es einfach nicht hören. Es wurden nur ein paar mal die gleichen Thesen wiederholt.


    Und wir beim eintauchen hinten sind. Schau dir mal ne Prüfstandslauf mit etwas Salz an oder nen 1/4 Meile mit nem Allradler oder Hecktriebler. Da geht das Heck buchstäblich in den Boden. Und genau entgegengesetzt verhält sich das beim Bremsen und da der Golf hinten nunmal gerademal halb so schwer ist wie vorne kannst du auch vorne ne 312 und hinten eine 380 drauf machen. Der Wagen wird trotzdem noch abheben, du hälst ihn hinten ja nicht auf dem Boden wenn vorne die Bremse auch zupackt. Macht sie das nicht, dann bleibt er unten.



    Kannst du doch einfach mit dem Fahrrad feststellen :D vorne und hinten die gleiche Bremsengröße, Radgröße, Fahrer in etwa Mittig. Zieh die Hinterradbremse etwas fester als die vordere dann bleibts fast gleich, Fahrer wird aber trotzdem etwas nach vorne gezogen. Zieh die vorderbremse fester dann wird es hinten leichter und es stottert dann schon. zieh noch fester vorne dann ziehst du nurnoch einen Streifen. hau vorne richtig rein und du liegst einfach auf der Straße.


    Und genau das verhindert das Mark20 ABS nämlich, dass hinten die Geschichte stehen bleibt, was unweigerlich bei dem Gewichtsverhältnis bleibt, wenn der Wagen vorne seine volle Bremsleistung behält.



    Und 32m aus 100 und den Wisch vom Tüv....naja lassen wirs da kochts dann doch wieder hoch :lol



    SDI

  • Es gibt noch andere Bremssysteme außerhalb des VAG-Konzernes, die effektiver arbeiten. Man sollte in der heutigen Zeit ruhig mal nach rechts oder links schauen, nicht nur durch den VAG-Tunnel!


    Zitat

    Original von arcox
    Ich lese den Thread schon seit Anfang immer mit und finde den Ansatz die Bremsbalance vom 2er Golf zu optimieren wirklich sehr interessant.


    Ich führe hier gerne als Gegenbeispiel mal den Toyota RAV4 (wir haben auch so einen): Dieser hat hinten sogar eine größere Scheibe als vorne (natürlich ist nur die vordere innenbelüftet) und hat eine in Relation zu seiner im Vergleich zum Golf 2 deutlich größeren Fahrzeughöhe und (u.a. damit) einem deutlich höheren Schwerpunkt eine sensationelle Bremswirkung. Selbst bei einer Vollbremsung gibt es fast kein Vornicken mehr.


    Grüßle :wink


    Nach wie vor steht mein Angebot. Ich führe jedem WOB-User gern die Leistungsfähigkeit meines Bremssystemes vor, er / sie müssen nur zu mir kommen, dann können wir auf der Teststrecke die ich für meine Werteermittlung gewählt hatte (jedoch nur bei trockner Witterung und Straßenbelag) die Testbremsungen gern wiederholen.


    @ droperdog wollte ja vorbei kommen, hat sich aber bis dato noch nicht gemeldet.


    MfG


    Wolfgang

  • Der Rav4 hat aber permanenten Allradantrieb, mehr Gewicht hinten. Somit wird das Heck nicht so leicht abheben.


    zudem mal Hilfssysteme bis auf Abs ausschalten. Der Vergleich hinkt..


    Dann noch ne Frage, warum nur auf der einen Teststrecke?


    Sdi

  • Weil die relativ unbefahren ist, zumal ist dann auch der Verlgeich mit den eingestellten Werten möglich. Es muß dann der Bremspunkt festgelegt / abgesteckt werden und auf der Straße die Meter-Markierungen zur Ermittlung des Bremsweges aufgebracht werden.


    MfG


    Wolfgang

  • hiho



    jedoch nur bei trockner Witterung und Straßenbelag <<< warum den das??? auf trockener straße bremst alles stabil.

    Napoleon trug immer rote Kleidung, damit seine Soldaten nicht sahen, wenn er verwundet war. Die Nazis trugen braune Hosen...

  • Zitat

    Original von Stummel
    hiho



    jedoch nur bei trockner Witterung und Straßenbelag <<< warum den das? auf trockener straße bremst alles stabil.


    Um die Werte, die angezweifelt werden, zu vergleichen :-r


    Bei nasser Straße blockieren die Räder ja wohl ein wenig früher, wie bei jedem Auto :motz


    @ James,


    stimmt, bei der großen 295mm Scheibe ist der Belag relativ klein, hier müßte man dann ggf. einen anderen Sattel mit größerem Belag suchen.


    Diese relativ kleinen HA-Beläge werden übrigens auch beim A8 (269x20mm) verwendet! Auch beim S2 Quattro und der hat die gleiche 269x20mm Scheibe hinten.


    Für die 280er Scheibe ist der Belag problemlos verwendbar. Den fahre ich ja auch bei meiner 279x10,5mm Scheibe.


    Schöner wäre ein tieferer Belag, den habe ich in der Vergleichsliste nicht gefunden, morgen bekomme ich die aktuellsten ATE-Kataloge, vielleicht ist da ja ein etwas tieferer Belag aufgeführt.


    Dem Rost kann man vorbeugen, bevor ich neue Scheiben montiere werden die nach der Entfettung / Reinigung mit Zinkspray behandelt.


    MfG


    Wolfgang

  • Aus fahrdynamischer Sicht is das alles ein wenig fragwürdig, weil:


    Im Moment ein Bremsung entsteht an Vorder und Hinterachse ein Bremsmoment.
    Dieses ist Kraft der Bremsbeläge auf die Bremsscheibe X Reibungskoeffizient X Hebelarm vom Mittelpunkt zum Radnabenmittelpunkt.



    Die Verzögerung ist eigentlich nichts anderes als eine negative Beschleunigung an deinem Schwerpunkt deines Fahrzeuges. Der Schwerpunkt deines Fahrzeugs ist immer höher als deine Achsen. Dadurch ensteht ein Moment.


    Dieses ist Masse deines Fahrzeugs X Verzögerung X Hebelarm (zwischen Schwerpunkt und Fahrbahn)


    Dieses Moment ist der Grund, dass das Auto eine dynamische Radlast verlagerung zur Vorderachse erfährt.


    Das heißt im Klartext vorne mehr Gewicht hinten weniger. Wenn du jetzt hinten so wenig kraft auf die Fahrbahn überträgst und dein Bremsmoment an der Hinterachse größer ist als deine Reifen auf die Fahrbahn übertragen können, blockieren dir deine Hinterräder. ABS greift ein und du hast nicht mehr verzögerung als mit entsprechend kleineren Bremsen.


    Entscheidend ist immer wie viel deine Reifen auf die Strasse übertragen können. Daher auch schlechtere Bremsung bei nasser Fahrbahn. Wenn interessiert , dem kann ichs auch vorrechnen.

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