du kannst mit Dehnmessstreifen (DMS) Verformungen aufnehmen, das ist richtig. Aber nur bei genau bekannten Randbedingungen bringen dich die Messwerte auch weiter. Wenn ich jetzt ein Vierkantrohr nehme, es wie einen balken einspanne, ne kraft aufbringe, usw. dann kann ich damit die Verformung oder die Kraft bestimmen. Hier verschraubst du ein neues Teil mit dem Fahrzeug und dem Hilfsrahmen (oder auch Aggregateträger). So, was wir wollen, ist eine stabilisierung des Aufbaus in einem Bestimmten Bereich. Aber wie messen? Das geschieht entweder durch verdrehen des Aufbaus oder durch Simulation wobei der Versuch eher fürs Gesamtfahrzeug gilt. partielle Änderungen müssen damit nicht unbedingt abgebildet werden. Du merkst, es ist nicht so einfach hier was zu messen. Man kann zwar DMS oder Druckmesssensoren an den Lagerstellen platzieren und messen, aber DMS bringen da nicht so viel. Ich sehe dort halt nur einen Punkt. Da die Spannungsverteilung sehr komplex ist, ist die Gefahr groß, das man Mist misst. Es sei denn, man bringt standartisierte Messtellen an und spricht nur über diese, aber das bringt für solch eine Untersuchung nichts. Über die Druckmessung kann man etwas Aufschluß der Lagerbelastung rausfinden. Das geht da schon mal in die richtige Richtung. Aber entsprechendes Equipment hat kein Tuner
Denn über diese empirischen Werte werden auch in WOB grobe Anhaltswerte zur Erprobung festgelegt, aber nicht nur. Hier geht die komplette Berechnung der Achskinematik ein, die aber schon als MKS vorliegt.
Was den Golf I angeht, dieser hat keinen Hilfsrahmen und die Querlenker sind nur an dünnen Blechen befestigt, eine Querverbindung wie im IIer gibt’s nicht. Nicht ohne Grund sind die neuen Hilfsrahmen alle in Aluguss ausgeführt, der Rahmen nimmt immer mehr Kräfte auf und dient auch als Motorlagerung. Da aber auch die neuen eine steifere Struktur haben, liegen die wie ein Brett und verwinden sich viel weniger.