Bremssatteladapter für die Hinterachse

  • Moin,
    ich möchte die Hinterachse auf 239x10er Scheiben umrüsten, aber die Original Bremssättel & Halter beibehalten. Wäre es technisch möglich hinten Radnaben zu fahren, so dass Bremsscheibe und Radnabe getrennte Teile sind?
    Gibt es da Seriöse Umbaukits?

    Es gibt nichts feigeres, als sich am Auto eines Mannes zu rächen. Der Wagen eines anderen Mannes hat Tabu zu sein, das verstößt gegen die Regeln - Vincent Vega / Pulp Fiction

  • es gab versuche, aber ich meine es ist technisch nicht möglich bzw. nicht vernünftig umgesetzt. gibt von herstellern wie ksport oder bahnbrenner (eurospec?) größere scheiben die gleich aufbauen aber nen größeren durchmesser haben( 280 oder 300mm), dazu den entsprechenden adapter. allerdings sind qualität, zulassung, sinn etc. fragwürdig. die belagfläche, bremskolben etc. bleiben gleich. bis auf den durchmesser der scheibe (hebelarm) bleibt das bremsmoment also unangetastet. theoretisch würdest du son einen sehr geringen vorteil beim bremsmoment auf der ha haben und thermische vorteile. da aber die serienbremse durch abs oder bkr extrem entlastet wird und die volle leistung nicht erbringt, fragt sich, warum man dann das bremsmoment hinten erhöhen sollte, da es ja dann eh wieder weg geregelt wird? die termischen vorteile sind ebenso zu vernachlässigen, da die scheiben hinten eh keine thermischen probleme haben werden.
    besser wird es sein zu so sachen wie bremsbelägen mit einem hohen reibwert oder anständigen scheiben etc. zu greifen. allerdings musst du vorsichtig sein, dass das fahrzeug hinten nicht überbremst.


    warum willste denn umbauen?

  • Habe gerade meine neuen Golf 4 Sättel gepulvert und neue Scheiben+Beläge müssen sowieso her, da dachte ich könnte ich doch gleich die Gelegenheit nutzen und größere Scheiben verbauen. Ich sag mal so der VR6 Synchro hat auch die 239er Scheiben hinten und da ich selber einen 2.9er Fahre und diesen auch noch später aufblasen möchte, ob es sinnfrei ist, sei mal dahingestellt, für mich mal ´ne neue Herausforderung, die das Bremsverhalten keinesfalls verschlechtern wird. LeistungsstärkereFahrzeuge fahren ja schliesslich auch größere Scheiben hinten, auch bei nahezu gleichem Gewicht, welches ja überhaupt die Scheibengröße interessant macht....
    Naja an die Vorderachse soll später die kleinere Brembo GT mit den 305er Scheiben ran, da sieht´s dann hinten auch recht mikrig aus mit ´ner 226er Scheibe, außerdem sollte das Verhältnis doch auch stimmen, also nicht 90/10 oder so denke ich?!
    Ansonsten schonmal danke für den Tip mit K-Sport...

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  • naja der scheibendurchmesser ist fürs bremsmoment ja nur eine von vielen größen, von daher ist es eigentlich relativ. das bremsverhalten kann sich dabei aber durchaus verschlechter, ist das bremsmoment auf der ha zu groß, die ha überbremst, drehste dich ganz schnell in der kurve bzw. das heck neigt zum übersteuern. manche rallyefahrer fahren z.b. auf der ha bei den alten 911ern ein höheren reibwert, um beim anbremsen das heck mit eindrehen zu lassen, wenn du damit nicht rechnest kann es aber böse ins auge gehen. bei schlechten straßenverhältnissen potentiert sich das problem.
    der syncro hat ja auch allrad, da hat vw dann ins regal gegriffen und die 239x10 scheibe genommen, im gegensatz zu der normalen 226er scheibe, ist der hebelarm geringfügig länger (ganze 13mm), belagfläche (wie auch bei allen anderen vag fahrzeugen neueren bjs.) bzw. der belag ist der gleiche. beim syncro hast du eine völlig andere gewichtsverteilung. der belag ist der gleiche. dazu kommt die kolbengröße und die ist mit 38mm auch gleich. auch hier haste erst bei vag fahrzeugen neuren baujahres nen größeren kolben. das bremsmoment ist also geringfügig höher biem syncro als beim normalen 3er. soweit die theorie, dazu kommt noch dass das abs (da kenn ich mich nicht so gut aus, hat der 3er das mark20?) elektronisch die bremskraft verteilt. also egal wie dick deine bremse hinten ist, das abs bestimmt wie groß die bremskraft an den einzelnen räder ist, abhängig von der gesamente bremskraft. das umrüsten auf ne 239er ist also rein aus der theorie völlig sinnfrei und ohne jegliche vorteile hinsichtlich de bremsmoments, wenn es denn möglich wär.


    also du musst mal davon absehen, dass das bremsmoment von der scheibe bestimmt wird, das bestätigt deine wahl der bremsanlage für die va! mit dem gtj kit wirst du bei weitem nicht die bremsverteilung erreichen die du aufgeführt hast, oder die serienbrems hinten überfordern. das gtj kit hat einen kolbendurchmesser von 36/40mm, die gesamte kolbenfläche liegt somit bei 53,81mm also unter der kolbenfläche eines girling/lucas 54 sattels (beim festsattel zählt nur eien kolbenseite). die belagfläche habe ich nicht im kopf, der hebelarm ist natürlich größer als z.b. bei der g60 oder jubi bremse mit 288mm scheibe und der druck besser auf den belagverteilt. allerdings wird das bremsmoment nicht deutlich höher sein als z.b. bei einer 288mm scheibe mit einem lucas57 sattel... also bei nem aufgeblasenen vr6 ist die anlage der letzte rotz. dazu kommt, das die anlage auf diversen fahrzeugen wie z.b. dem 500er abarth oder dem punto abarth getestet wurde und die verzögerung unter 10m/s² lag, damit deutlich unter der serienbremse dieser fahrzeuge und für den absatzmarkt auf den man damit abzielt erbärmlich. der thermische vorteil einer 305x32mm scheibe ist natürlich zu berücksichtigen.
    ich würde dir hier zu einer anständigen anlage raten, sowas in richtung porsche, ksport, movit oder ner anständigen brembo. wenn du z.b. die anlage vom 993bt verbaust mit einer zweiteiligen 322x32mm scheibe und einem 4 kolben mit 36/44mm wirst du wesentlich besser bedient sein! fahrdynamisch ist eine zweiteilige scheibe natürlich wesentlich leichter (rotatorische masse) und der reibring kann sich bei hitze besser ausdehnen ohne sich zu verziehen (schwimmend oder fest gelagert, beides möglich).


    also bevor du überhaupt dran denkst an der hinterachse was zu verändern, würde ich erstmal vorne für was anständiges sorgen. dann würde ich überlegen ob und wenn ja welches abs verbaut werden soll und dann ggf. hinten mit anderen belägen oder scheiben (auch scheiben können aufgrund des gusses oder einer wärmebehandlung einen höheren reibwert aufweisen) arbeiten. wie gesagt, das was du versuchst an bremsmoment auf der ha zuzulegen wird eh weg geregelt und wenn du nen 2er mit frontantrieb fährst wirst du aufgrund der gewichtsverteilung und einer starken brems auf der va, dich eh am meisten drum kümmern müssen das gewicht bzw. anpressdruck auf die ha kommt damit das vorhandene bremsmoment überhaupt umsetzen kannst. erstmal wird dann nämlich die ha extrem entlastet und damit auch die räder, der reibwert der räder auf dem untergrund wird zu gering um das vorhandene bremsmoment auch nur ansatzweise auf die straße zu bringen, die räder blockieren und verlieren die haftung und dann hast du ein ganz nervöses heck und auch auf der gerade beim anbremsen kann es sein dass dein heck sich versetzt oder schlingert.

  • Danke erstmal für die ausführliche Erklärung! Die Sache mit der 90/10-Verteilung war jetzt nur ein Beispiel, denke ein Golf wird so um die 70/30 oder so haben, desweiteren habe ich kein ABS, wollte aber auch ganz bewusst darauf verzichten, keine Angst ist alles von einem vernünftigen TÜV so abgenommen worden. Ich habe zurzeit die G60-Bremse drin, diese ist mir aber etwas zu schlapp....da ich gerade dabei bin, die Hinterachse neu zu machen, kam mir halt die Idee gleich eine größere Bremse zu verbauen, da ich in Zukunft ja sowieso auf die Brembo an der VA zurückgreifen werde. Einzige Frage, wenn man den Bremskraftregler so einstellt, dass die 226er Bremse schon blockieren kann, dann macht es ja eigentlich keinen Sinn überhaupt auf eine größere Bremse an der HA zurückzugreifen, oder?! Ich meine jetzt auch nur rein theoretisch, nicht das ich den Wagen bewusst zum überbremsen bringen wollte, gibt ja so einige Schwachmaten die vergessen den BKR nach einer Tieferlegung nachzustellen 8|
    Und wie gesagt baue den Wagen immer nur Schritt für Schritt auf, hin und wieder fehlt das nötige Kleingeld oder andere Sachen haben vorrang...

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  • das ist ja genau das was ich sagen wollte, egal ob abs oder bkr, der bremsdruck an der hinterachse wird von beiden alternative reduziert. also wird das theoretische maximale bremsmoment an der hinterachse garnicht erst voll ausgenutzt. wenn du jetzt nen schweren sechszylinder vorne hast und noch ne strake bremse taucht der wagen vorne stärker ein, damit wird ja auch die hinterachse entlastet und der kolben im lastabhänigen bkr lässt weniger bremsdruck durch. ist ja auch sinnig, sonst wär das heck nervös. bei abs läuft das ganze dann elektronisch. also bringt es vom standpunkt des bremsmoments eigentlich nichts.
    vom gtj kit würde ich dir aber dringend abraten, für das geld gibt es wesentlich bessere lösungen. wenn du ne plusachse hast dann kannste relativ günstig auf die uib bremse umrüsten also 288x25mm scheibe und nen 57mm lucas sattel.

  • Habe gerade alle Achsteile Gepulvert, H&R 25mm-Stabi und recht teure 4-Lochfelgen mit Adapterplatten, ein Umbau auf Plusachse kommt für mich also nicht in Frage. Welche Möglichkeit einer vernünftigen Bremse für die Vorderachse bleibt mir bei der normalen G60-Achse außer der Brembo Junior, ich möchte schon was ordentliches haben?!

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  • Towelie ick kann keine einzige deiner Aussagen in der Praxis bestätigen, unabhängig von dem hier:





    Ebenso bietet schon lange Pink und andere getrennte Radnaben und Bremssysteme für die HA an, schaut man sich die aktuellen FWD Modelle von VW an wird klar das VW jahrzehnte lang gepennt hat, mittlerweile gehen sie den richtigen Weg und vergrößern VA UND ihre HA Bremssysteme bei Leistungs stärkeren Modellen.


    @MRKosse
    Vandit Performance 4x100 Töpfe und Halter mit 322x32 Reibringen mit Porsche Sätteln


  • interessante werte, allerdings kannst du ein z3 mcoupe und einen audi tt nicht mit einem golf 2 vergleichen. klar bringt es bei fahrzeugen mit viel gewicht auf der ha und einer völlig anderen gewichtsverteilung was, aber nicht bei nem 2er mit vr6...


    die Vandit Performance anlage, ist das die worüber wir uns schonmal unterhalten hatten?

  • Matthias
    Ich schätze du meinst diesen Link: http://www.wolfsburg-edition.i…php?page=Custom&pageID=56
    Wie gesagt wurde mir bisher ja recht unbegründet von der Brembo abgeraten, ich habe was Bremsentuning angeht relativ wenig Ahnung, daher auch die vielen doofen Fragen...


    Scholz
    Die Vandit Performance 4x100 sieht ja schonmal ganz vielversprechend aus, aber passt diese auch legal und ohne viel Bastelei an die G60-Achsschenkel?


    Hab mir jetzt auch sämtliche Threads von Pink durchgelesen, aber da kommt man einfach zu keinem Ergebnis, die einen sagen er erzählt nur Mist und die anderen, die seine Anlagen verbaut haben, sind zufrieden...wem soll man da noch glauben?

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  • Okay, aber wenn man dieser Tabelle glauben schenken darf: http://img363.imageshack.us/i/dscn13481ps8.jpg/
    Ist dann die Girling 60 nicht vielleicht besser geeignet als die um einiges teurere Cupra-Bremse?? Ich meine vom Kolbendurchmesser her ja recht einleuchtend und sie haben beide die gleiche Anzahl an Kolben!

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  • Schau dir mal meine ersten 3 Diagramme/Berichte an und frage dich dann warum porsche und co nicht 2 große sondern 4 kleine Kolben verwenden.
    Ich bin die s2 Bremse im g60 gefahren und nach 3 bremsungen aus 220km/h war die bremse am ende wegen der thermik.
    Alles zuviel theorie die eh wiederum wiederlegt ist.

  • ich sag ja garnicht, das ein 4 kolben festsattel schlechter ist als ein 1 kolben schwimmsattel. nur ist ein 4 kolben sattel nicht automatisch besser als ein 1 kolben sattel, weil es ja auf die gesamte kolbenfläche ankommt. die 36/40mm kolbem bei brembo sattel vom gtj kit sind wirklich ziemlich klein, ähnlich verhält es sich bei tarox anlagen. genauso ist ein 4 kolben sattel mit großen kolben, besser als ein 8 kolben sattel mit vielen kleinen. wie ich aber auch schon vorher geschrieben habe, ist die verteilung des bremsmoments bei mehreren kolben besser... dazu kommt, dass es schwierig wird einen fest und einen schwimmsattel mit der gleichen kolbenfläche zu vergleichen da belaggröße etc. ja auch eine rolle spielen und die meist größer ist bei schwimmsätteln.
    also keine frage, habe ich auch nie behauptet, dass ein anständiger 4 kolben sattel mit 40/44mm (gesamtfläche ~59,5mm) kolben besser ist als ein 1 kolben sattel... allerdings ist der sattel beim gtj kit einfach ziemlich klein demensioniert, da wird man mit nem 57mm ein kolben schwimmsattel besser fahren.
    das der girling 60 sattel mit ner 280x22mm scheibe schnell an seine grenzen kommt ist klar... fehlen halt einfach thermische reserven. ich glaub du hast das was ich sagen wollte falsch aufgefasst.


    beim z3 coupe ist die hitze an der hinterachse ja nur geringfügig besser, auf der vorderachse natürlich wesentlich geringer durch die größere scheibe, die verzögerung ist teilweise sogar schlechter (bremsung warm aus 100kmh). die wesentlich größeren scheiben bei der movit anlage für den tt erklären die temperaturen, die 322 scheibe von movit hat mein ich nen 36/44kolben?! was ja auch ungefähr ner gesamtfläche von 57mm entspricht. bei der hinterachse sieht es ja ähnlich aus.


    aber wie auch immer... ich werde mich wahrscheinlich auch für die anlage von dir entscheiden und dann den 996er sattel verwenden. wie gesagt, ein ordentlicher 4 kolbensattel ist nem ein kolben sattel natürlich überlegen (kommt aber auch hier wieder auf den kolbendurchmesser an etc.), aber vom gtj kit halte ich garnichts, zumal die preise enorm gestiegen sind und man für den gleichen preis eine 993bt bremsanlage mit gebrauchten sätteln aufbauen kann.


    ahja, weißt du ob die porsche reibringe wärmebehandelt sind? oder wie es da mit der freigabe seitens porsche aussieht für pagid beläge?

  • vergiss aber nicht das der z3 trotzdem insg. einen kürzeren Bremsweg hat! Bei gleicher kolben- und Scheibengröße bietet ein Mehrkolben Festsattel mehr "Performance". Siehe u.a. das vereinfachte Diagramm.


    Die Ringe sind selbstverständlich wärmebehandelt, bei 460ps im 993BT gt2 sollte man das auch als Porsche Kunde erwarten können :thumbup:

  • ne das bei dir ist ja ne synchro HA,
    wenn dann so wie Pink es anbietet für FWD Fahrzeuge, mittels abgedrehter Bremsscheibe- oder Trommel die dann als Radnabe fungiert:
    http://img507.imageshack.us/img507/6343/51272333rs5.jpg
    http://img262.imageshack.us/img262/1323/17220477ss5.jpg


    towelie
    Nochmals wegen der HA Geschichte, ich habe vergessen zu erwähnen das die Wankbewegung des Golf's mit einer größeren HA Bremse reduziert wird. Dies konnte ich nach dem jeder was anderes behauptet hatte in der Praxis feststellen.
    Ebenso sind einige FWD Fahrzeuge schon vor dem Jahr 2000 wie z.B. Jubi Golf 4 oder Beetle mit einer 256x22 Bremse an der HA ausgestattet. Mittlerweile ist das wie schon erwähnt bei aktuelleren FWD VAG Konzern Fahrzeugen gang ung gebe.

  • naja ich muss ehrlich sagen, dass mir die lösung von pink garnicht zu sagt, aber das sei ja jedem selber überlassen. wenn ich mich recht entsinnen wird die reibfläche an einer normalen 226er bremsscheibe abgedreht und der topf als nabe verwendet. ich meine mich aber auch zu erinnnern, das pink sowohl die reduzierhülsen ausm sirocco als auch nen bkr verbaut hat... zu pinks bremsen gibt es hier ja etliche meinungen, aber auf mich wirkt zumindest die lösung für fronttriebler nicht seriös, aber das sei jedem selbst überlassen. der sdi oder so hatte aber auch mal geschrieben, das ksport daran arbeitet eine radnaben/ scheiben kombi auf den markt zu bringen...
    bei der 256x22mm hinterachsbremsanlage wird doch auch ein sattel mit nem 38mm kolben verbaut, oder? und der belag ist der gleiche wie biem golf 2!


    der z3 mit der schnitzeranlage hat ja trotzdem nen schwimmsattel? ist das ein doppelkolbensattel? bei 100kmh kalt kommt er ganze 40cm früher zum stehen, aus 100kmh warm ganze 1,4m später, 200kmh kalt ist identisch und nur bei 200kmh warm zahlt es sich wirklich aus mit ~40meter weniger. denk aber ehr dass das auf die thermischen vorteile zurück zu führen ist, bei über 600° packen die beläge nicht mehr richtig etc. da biste bei niedrigeren temperaturen sicherlich besser bedient... vorne 388° anstatt >600°, da bist du ja bei ner guten arbeitstemperatur für die beläge, bei über 600° bricht bei normalen und einigen sportbremsbelägen ja schon alles zusammen...

  • Korrekt, ich beziehe mich ja nicht nur auf die verbesserte Bremswirkung und Stabilität aufgrund des längeren Hebelarms oder vielleicht größerer Kolben (V8 HA Sattel) etc... sondern auch wegen bzw eben wegen der Thermik.
    Es gibt nicht schlimmeres als eine Bremse zu haben die kalt super greift und sich nach kurzer Erwärmung so verschlechtert das man da ist wo man vor dem Bremsenupgrade war.


    Eine Bremse muss IMMER und GERADE wenn sie warm wird nahezu gleich greifen. Das ist ja das was Porsche Fahrer immer wieder betonen, wenn die Bremse heiss ist wird die Porsche Bremse noch bissiger. In Wirklichkeit bleibt die Bremsleistung nahezu konstant aber wir als "Nicht-Rennfahrer" in Otto-Normal-PKW empfinden das eben anders da wir es gewohnt sind das warme Bremsen faden und damit die Bremsperformace schwindet.


    Man darf bei der Thematik und den Vergleichen nicht vergessen das wir hier von mehrfach Bremsungen (z.B. aus hohen Geschwindigkeiten oder Talfahrten) reden, bleiben wir bis 100 km/h warm/kalt reicht auch eine etwas verbesserte Bremse mit wärmebehandelten Scheiben und speziellen Belägen (siehe den Testbericht - bis 100 km/h sind nur geringe Unterschiede zu sehen). Aus 200 km/h warm finde ich die knapp 20 - 40 Meter Bremsweg Unterschied bei beiden Modellen schon sehr sehr heftig. Wenn man das ganze nun erhöt auf 240 km/h (was wohl einige mit 16VT, 1.8T oder VR6T auch mal fahren ;) ) wird der Unterschied noch extremer. Ebenso sind Serienscheiben bei über 600 Grad nach kurzer Zeit tod, die sind dann so hart oder verzogen das man sie wechseln muss.

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