Nabend.
Mal ein kleiner Bericht, was sich so getan hat.
So, wie vorletzten Donnerstag angekündigt bin ich letzten Sonntag den 12.11. morgens früh (6:40) ins Auto gehüpft und mal eben nach Fürstenfeldbruck gefahren.
Wetter war saubeschissen. Hat geregnet, teilweise Schneeregen...einfach sauungemütlich. Das abolsute Antiwetter für die Langstrecke. Aber, die Autobahn war völligst frei. War komplett "alleine" unterwegs und ich konnte eigentlich ohne Unterbrechung 100-110 Angezeigte gemütlich und sicher vor mich hin fahren und bin so super durchgekommen.
Dann um 7:41 (habs mir extra gemerkt):
Auf der A8 vor mir im Regen rote Bremslichter...."alle" - also die die da waren - machen langsam.
Die A8 - bis jetzt echt die beschissenste Autobahn, die ich bisher selber befahren habe - an dieser Stelle zweispurig, kurvig und eng (hatte eher das gefühl auf ner Schnellstraße zu sein).
Links die Leitplanke leicht weggebogen, n bischen Erde frisch aufgewühlt und ein paar schwarze Plastikbrocken auf der Fahrbahn.
Ich guck nach rechts, genau an dieser Stelle is ne Auslaufzone und da steht so nen Cabrio-Fiat. Ne Frau steigt aus, lächelt und geht auf jemanden zu. Ich dachte: Komisch, das Auto ist doch heil. Naja, Schulterblick gemacht, um auf die rechte Spur zu kommen und was steht da etwas weiter rechts in der Zone? Ein schwarzer GT2 oder 3 (habs net genau erkennen können, war auf jeden Fall einer mit dem typischen Spoilerkit) komplett verschrammt mit offen stehender Motor -und Kofferraumhaube und dazu ganz schön zerknautscht und verschrammt. Da stand noch ein Kerl davor, der anscheinend nur nen Schrecken hatte. Hab fast um das geile Auto geweint.
Naja Tour ging weiter. Dabei hat mich schon erstaunt, was so 20min Schlafen und ein kuzer Weg zum WC durch das kalte Wetter einen wieder fit machen.
In Fürstenfeldbruck das Getriebe abgeholt, n bischen mitn Skeal unterhalten und dann ab nach Hause. Ne halbe Stunde bei Stuttgart im Stau gestanden. Naja. Die Bahn war frei und mit jedem Km den man dem schönen Südhessen näher kam wurde das Wetter besser. Also kein Bock mehr auf sparsam fahren und ab und zu mal Stoff gegeben. Ich war um 14:50 wieder in Bensheim. Also knapp 800km in 8 h mit Stau. Net schlecht. Zumal der Diesel-Fiat für die Tour noch nicht mal ganz nen 3/4 Tank gebraucht hat.
Am vergangenen Donnerstag den 16.11 wollten wir die Hochzeit vorbereiten.
Als erstes das scheiß 2Y runter. Gar nicht so leicht. Denn die Achsnabenmutter wurden in der Werkstatt dermassen fest mit nem Pneumatikschrauber zugeknallt, daß da gar nichts ging. Naja, Improvisieren ist den Rappels ihr zweiter Vorname. Also das Getriebe am Motor losgemacht, Spurstangen auf und das Getriebe samt Antriebswellen und Radlagergehäusen runtergehievt.

Dann konnten wir die Antriebswellen ganz gemütlich abmachen (der Motor stand ja auf der Palette, daher kamen wir irgendwie schlecht an die Antriebswellenmuttern dran...irgendwas war da
).
Nun sollten die brandneue Schwungscheibe, das neue Sachs-Kupplungsset (in verstäkter Aussführung :D) und das CDA-Getriebe ihren Weg an den Motor finden. Allerdings haben uns die Schrauben gefehlt, mit denen die Druckplatte an die Schwungscheibe geschraubt werden.

Also erstmal Freitags Schrauben besorgen.
Dann gings erst heute wieder weiter
(gibt es jemanden der diesen Smiley net mag?):
Heute haben wir besagtes Vorhaben in die Tat umgesetzt und den Motor wieder auf die Achse gehievt. Ging soweit problemlos. Lustig war hierbei unsere Getriebe-Montage.
Da wir nix zum Zentrieren der Kupplung hatten und das in der Waagerechten auf der Palette mit dem schweren Getriebe so umständlich zu montieren gewesen wäre (unserer Meinung nach
:lol), haben wir den ABF einfach vorsichtig auf die Seite gekippt und auf dem Riementrieb "abgelegt"(waren natürlich n paar Klötze drunter, damit nix verbogen wird), die Mitnehmerscheibe per Auge ausgerichtet, die Druckplatte festgeschraubt, die Kupplungsbetätigung festgebunden, so daß der Zapfen auf die Öffnung der Mitnehmerscheibe rutscht und alles angezogen. Mehr Zentrieren geht nicht 
Danach alles ab auf den Aggregateträger, die Antriebswellen wieder dran, Radlagergehäuse mit den Querlenkern verschraubt und schon war das Ding "ready to marry" (boah ist der Spruch übel...aber ich find ihn net schlecht).


Wir müssen sagen, Ausbauen geht mit der Variante der "Hochzeit" leichter als Einbauen. Ging nicht ganz so schnell, wie wir uns das vorgestellt hatten. Allerdings beschränkt sich das auch nur auf ein kleines Problem. Und zwar beim Verschrauben der Achse mit der Karosse mußten wir ein bischen fummeln und Hin -und Herrücken, bis wir die Achsen genau über den 4-Anschraubpunkten in der Karosserie hatten. Danach war das kein großes Problem mehr und es ging im Endeffekt doch einiges schneller, da jetzt wirklich alles schon beisammen ist, sprich Fahrwerk, Motor, Achsen etc...alles schon drin.
Hier nach fertiger Hochzeit:


Der nächste Schritt wird das Einbauen der Seizugschaltung, der Abgasanlage und der Hinterachse werden.
Für die Seilzugbox haben wir heute schonmal die Löcher angerissen. Müssen noch gebohrt werden.
Ach ja, bei der HA hatte der GoCabOne mir ja einen BKR geschickt. Ich Depp habe aber nicht auf die Befestigung der Feder geachtet. Cab's version ist einer, bei dem hinten die Feder dirket eingehängt wird. Ich brauch aber einen mit so nem Bügel, durch den die Feder mit einer Schraube gesteckt und festgeschraubt wird.
Naja egal. Hab mir bei Ebay jetzt einen von ATE mit der passenden Teilenummer ersteigert. Ändert aber alles nix an der Hilfsbereitschaft vom GoCabOne

Wir wollten es zunächst nochmal mit nem Linksausdreher versuchen. Und der ist...ihr ahnt es schon...abgebrochen. Also alles hilft nix, ein neuer BKR muß her. Egal.
Das Problem bei den BKR ist aber, daß man die lange Schraube des Lagerbocks nicht rausbekommt, solang der BKR dran ist. Gut da wir den Imbus aufgrund seines vorangegangen Betrebens sich Rundzudrehen auch nicht rausbkommen haben, wurde die kleine Flex rausgeholt und die Lange Schraube kurzerhand durchgeflext.
Nun hatten wir den Lagerbock samt BKR in den Händen.
Naja, MrGolf hat nun versucht den Kopf der Imbusschraube mit der Standbohrmachine aufzubohren, damit der BKR nur noch auf Stehbolzen der Imbusschraube sitzt. Allerdings ist das an unseren stumpfen Bohreren gescheitert.
Da die kleine Flex mittlerweile eh das schönste Werkzeug ever ist, einfach den Schnitt auf Höhe des Kopfes der Imbusschraube und mit ein paar Hammerschlägen rutschte der klägliche Rest des BKR über die Bolzen. Die Arschgeigen von Bolzen ließen sich natürlich auf einmal ohe n große Kraft aus dem Lagerbock rausdrehen.
Hier ein Bild des "Arschloch"-Bauteils :-r :lol:


Naja. Es geht mit recht großen Einzel-Schritten voran :-z. Wenn ich daran denke, wie sich das vorher gewehrt und verzögert hat. Mal gucken, was in der kommenden Woche so geht.
Hoffe ihr habt viel Spaß beim Lesen 
Gruß :wink,
Max