Motor einfahren? Welches Setup?

  • Hallo Leute,


    Motor=PG vom Golf 2 G60 bj91
    Die Frage ist darf ich meinen neu gemachten Motor mit diesem Setup einfahren?


    Hubraumerweiterung auf 1.9l (82.5mm)
    Wössner Schmiedekölben
    Kopfbearbeitung (Ein- und Auslass strömungsgünstig bearbeitet)
    Schrick 268/276 Nockenwelle
    G-Lader original
    originales Laderad
    originaler Chip
    originale Einspritzdüsen
    originaler Benzindruckregler


    Mir machts ein bischen Sorgen wegen der Nockenwelle und dem originalem Chip. Kann da was kaput gehen? Klar ist mir, dass er so nicht super läuft, aber für's einfahren reichts vieleicht. (3000km)


    Oder wäre es besser wenn ich ne originale NW für's einfahren einbaue?


    Gruss Roman

  • also ich würd das steuergerät trotzdem angleichen lassen. da sich die zeiten der ventilöffnung/schließung ändern würde es sinn machen die einspritzung anzupassen, noch dazu bei einer hubraumerweiterung.


    aber zum einfahren ist das so schon OK...

  • würde auf keinen fall so fahren.
    durch hubraumerweiterung und nockenwelle hast du ein stark verändertes benzin/luftbedürfnis (naja, wir haben alle unsere bedürfnisse). und die digifant ist ja an sich (bauzeit bedingt) schon recht träge und die lambdaregelung ja auch nicht besonders.



    warum das risiko ein gehen nach dem geld und aufwand wegen ein paar euro den motor zu riskieren bzw schon einen guten knacks mit auf den weg zu geben?

  • also gegen so ne kleine runde als testfahrt würd ich nix sagen das macht er mit zwar würd er nich gut laufen aber bewegen wird er sich aber so einfahren würd ich ihn nich das wäre mir auch zu blöde weil er einfach nich rund läuft und materialschonend isses auch nich


    mfg maik :wink

  • Bau doch alles ran was ran soll und lass Dir (zum beispiel vom Zoran) nen PASSENDEN GUTEN Chip machen.
    Dann passt die Abstimmung und Einfahren kannst ihn dann doch auch, oder denkst Du, das Du dem Motor was gutes tust wenne orig Rad und Chip fährst für 3tKm?
    Is doch quatsch, lieber mit dem endgültigen Setup fahren!

    Gemachter P Kopf und Brücke,DK größtmöglich bearbeitet, asy Nocke, verst. BDR, leichter Schwung, RS Auslass, RS Lader mit Verdrängerbearbeitung, 65iger Rad, Samco-Schläuche, K&N, Evo-Chip(Zoran).
    DZ Exklusiv 9X16ET15, KW-Gewnide, Rieger Leiste, elektr. Leder-Recaros, InPro-Rüllis.

  • Ich hab da keine Bedenken das Du den Motor nicht so wie er ist einfahren kannst.


    Für die Nocke ist keine neue Chip Abstimmung nötig, Plug and Play.
    Die 100 ccm mehr Hubraum sollten kein Problem sein, vor allem wenn Du den Motor ja nur einfährst und sicher kein Dauervollgas gibst.
    Da Du keinen höheren Ladedruck fährst wird der Motor auch nicht abmagern.


    Später geht natürlich kein weg an einer sauberen Abstimmung vorbei.

  • Es sind aber 100ccm mehr und die Nocke läßt ja auch etwas mehr an Luft durch, von daher ist es doch möglich das er etwas mager läuft, vor allem mit orig Chip.


    Außerdem spricht doch nix dagegen, das endgültige Setup auch schon beim Einfahren zu verwenden oder?

    Gemachter P Kopf und Brücke,DK größtmöglich bearbeitet, asy Nocke, verst. BDR, leichter Schwung, RS Auslass, RS Lader mit Verdrängerbearbeitung, 65iger Rad, Samco-Schläuche, K&N, Evo-Chip(Zoran).
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  • Wenn daß das endgültige Setup sein sollte, natürlich nicht.
    Ich denke aber das sich das nach dem einfahren noch deutlich ändern sollte und dann wäre der Aufwand umsonst.
    Im Leerlau und bei Teillast passt die Lamdbaregelung auf,
    da macht die Nocke oder die 100 ccm keinen Unterschied.
    Und länger Vollast sollte beim einfahren tabu sein...

  • Hi!
    G60Ing:
    Ich seh das in der Teillast bei gleichbleibender drehzahl auch nicht so kritisch,da regelt die Lambdaregelung (sei sie auch noch so schlecht) schon wieder hin aber beim Beschleunigen werden ja die Werte aus dem Kennfeld genommen,welches nach Saugrohrdruck geführt ist.


    Bei diesem Motor ist aber durch die Bearbeitung und die Nocke sowie die Hubraumerweiterung ein größeres "Schluckverhalten" des Motors gegeben,wodurch der Ladedruck sinkt.
    Er brauch also trotz geringerem Ladedruck als Serie mehr Kraftstoff,weil zwar der Druck dasselbe ist aber der ja quasi der Volumenstrom erhöht wurde.


    Ich würd als günstige Alternative zum Einfahren vorschlagen,den Benzindruck zu erhöhen oder etwas größere Einspritzventile zu verbauen,außerdem ist es evtl. besser mit original Nocke zu fahren,damit der Ladedruck nicht allzustark sinkt.


    MFG!
    Kai

    Freiberuflicher Leistungsprediger und Reifenweichbeter... ;)
    TNT-4-Motorsports
    An der Bahn 10
    31691 Helpsen / Kirchhorsten
    Tel.: 05724 9579549
    Mobil: 0170 4121386
    Facebook Seite :D
    2WD Leistungsprüfstand Mustang Dynamometers bis 2500PS
    Vertrieb, verbau und Abstimmung von frei programmierbaren Motorsteuergeräten (KMS,kdFi...)
    Vertrieb von diversen weiteren Teilen der Hersteller:
    - Garrett
    - Borg Warner
    - TIAL
    - JE-Pistons
    uvm.

  • Fakt ist das man einen Motorschaden durch abmagern nur bei längerer Vollast fabrizieren kann, die Prüfstandsversuche mit zig Temperaturmessungen vom wassergekühlten Quarzen Im Brennraum bis zum im Kat etc. waren Mal tägliches Brot.
    Also keine Panik wegen einfahren, solange man das weiß :?:

  • Hi!
    G60Ing:
    Ich hab nicht ganz so viel Prüfstandserfahrung.
    Bisher hab ich nur unseren Formula Student Motor auf dem Prüfstand der FH abgestimmt aber immerhin schon mit Brennraumdrucksensor auf einem Zylinder,Abgastemperaturmessung pro Zylinder und einer Breitbandsonde je Zylinder.
    Sicher wird man nur bei längerer Vollast den Motor bei zu magerem Gemisch zerstören.Mir wär trotzdem nicht ganz wohl dabei,weil ja nunmal trotzdem höhere Abgas- und Verbrennungstemperaturen entstehen und ich glaube sogar von Dir hab ich mal was von einem gewissen "Gewöhnungsverhalten der Bauteile an gewisse Temperaturverläufe" gehört.


    Will jetzt auf keinen Fall anzweifeln das er seinen Motor auch so zerstörungsfrei einfahren kann aber wenn's mein eigener Motor wäre,würd ich geeignete Maßnahmen treffen,damit er fetter läuft.


    FrankGTI:
    Ich hab von Innovate das LC1 und hab ein zweites Sondengewinde in meinem Krümmer.Ich fahre jetzt schon etwa 3000km mit dem Innovate Gerät durch die Gegend und hab dadurch auch eine Lambdaanzeige angeschlossen.Wenn man während der Fahrt die Werte auch bei nicht ganz exakt gleichbleibender Drehzahl die Werte sieht,find ich die Lambdaregelung beim G60 schon relativ ok.



    MFG!
    Kai

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  • Hi!
    Ich kann das leider nur während der Fahrt auf der Lambdaanzeige sehen,hab kein Datalogging,ist ja nur das LC1 nicht das LM1.
    Ich könnte Daten aufzeichnen aber nur mit einem Rechner an Board und mein Laptop hat leider keinen COM-Port und ein USB-Com-Port-Adapter hab ich mir zwar extra gekauft,funktioniert aber leider nicht.
    Könnt höchstens von nem Beifahrer nen Video während der Fahrt machen lassen oder sowas.


    Jetzt muß ich aber erstmal mit unserem Formula Student Rennteam bis Sonntag nach Hockenheim.Melde mich dann wieder.


    MFG!
    Kai

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    uvm.

    Einmal editiert, zuletzt von Lunatic ()

  • das ist es ja ebend, die genaue anzeige/vergleich ist nur per pc-diagramm möglich, weil die anzeige an sich als auch das schauen während der fahrt zu grob ist.
    wenn die anzeige zb nur 1/sek geupdatet wird, dann ist bei einem vergleich schon mal 2 sekunden um. und du hast nur einen wert.
    da geht viel unter...



    viel erfolg beim auf dem hockenheim :-z

  • Interessant,, Für mein Verständnis und meine Laien-Kenntnisse ein wenig zu hoch, betreffend den 3 letzten Antworten, aber ein Anstoss zur Überlegung. Für alle anderen Meinungen und Ratschläge danke ich mich bei jedem einzelnen.


    Hab jetzt mit dem Setup, welches ich am Anfang genannt hatte schon über 3000 km auf dem Tacho. Soweit so gut. Habe bis auf letzte Woche nur eine einzige Schraube hinter mich gelassen. Hat sich angehört, wie eine grosse, lange, fette... aha schau mal besser nach.
    Zu meinem Glück wars nur die eine, von 2 Imusschrauben, welche den G-Lader zum Halter verbinden (ca. 80cm). Aber ansonsten hatte/habe ich keine Probleme, bis auf den einigermassen akzeptablen unrunden Leerlauf.


    Zur Leistung: Nach Pi x Gefühl ca. 160-200PS, im unteren Drehzahlbereich eher harzend. Mehr hab ich mit 80er Laderad und 1.9 Hubraum nicht erwartet.


    Da ich aus der kleinen Schweiz komme, lasse ich mein G60"li" bei der Firma Sportec abstimmen. Die verstehen Ihr Handwerk und haben jahrelange Erfahrungen mit VAG-Autos und Porsches. Kostenpunkt ca. 2500-3000 CHF, umgerechnet in Euros 1600-2000. Nockenwelle mit verstellbarem Rad inkl.
    Hoffentlich kommt sich mein hobby Gölfli nicht verlohren vor, zwischen den 600ps Porsches. *g*


    cu http://www.sportec.ch


    Das wichtigste im jedem Projekt ist die Abstimmung des Systems.


    Ich werde die endgültigen Resultate bekannt geben, wen's jemand Interessiert. Auf jedenfall, ohne wenn :)



    PS: Betreffend Oeltemp laut MFA: Bei konstanter Autobahnfahrt mit einer Geschw. von 120Km/h (entspricht 3000U/min.) hab ich 90° +/-2°
    auf der Anzeige. Für einen G60 ist das meines erachtens eher wenig, im Vergleich zum Serienzusand. (Aussentemp berücksichtigt)


    Meinungen dazu?

  • ich würde 10€ mehr versandkosten investieren und mir aus deutschland einen chip zu 200€ holen, oder aber mal volltanken und nach deutschland fahren und dort für 400€ den chip machen lassen....


    allerdings seid ihr schweizer da sowieso etwas "speziell" :D
    1600 euro und mehr in eine 15 jahre alte einspritzanlage zur abstimmung zu investieren ist da ein gutes beispiel für..8o

  • Na, hoffentlich sind wir Schweizer ein wenig speziell *g* sonst wären wir heute keine Schweizer mehr. Auch für uns sind 1600EU ne menge Geld. Meine Philosophie ist: Wenn schon, dann gleich von Anfang.
    Mein Motto, Wenn schon, dann Richtig. Ich gebe lieber 1000 mehr aus, dafür hab ich die Sicherheit auf meiner Seite. Annähernd 99%.
    Fa. Sportec bei uns in der Schweiz kannst du Vergleichen mit, Bose, Rolex, ect.
    Hmmm... Geld in ein Auto zu investieren, geht für mich in das Kapitel Hobby. Da steht für mich Perfektionismus im Vordergrund, nicht das Geld.
    Ich zweifle nicht daran, dass es in Deutschland Leute gibt, die es verstehen ein Motor zu Optimieren, welche Jahrelange Erfahrungen haben und mit Zeitentsprechenden Messanlagen/Mittel/Verfahren arbeiten, aber das hat bestimmt auch seinen Preis.


    Da stellt sich doch die Frage: Was machen die Schweizer, was Ihr nicht macht. Definition von Motorenabstimmung. Was wird abgestimmt? Welche Werte, Parameter werden verändert, berücksichtigt.

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