Vorgehensweise

  • So, nachdem ich mich davon überzeugt habe, daß wieder ein 2er ins Haus kommt, möchte ich mal von den "Aufbauprofis" ein paar Tips zur Vorgehensweise haben. Welche Arbeiten sind in welcher Reihenfolge sinnvoll. (Innen/ Außen/ Motor/ Fahrwerk). Klar könnte ich wieder alles autark und autodidaktisch machen, aber für was gibts denn unser Forum? Wenn ihr also ein paar Tips habt, wie etwas geht oder was bei euch auch schon nicht funktioniert hat, bitte berichten.

  • Also ich hab mit der Fahrwerk/reifen kotflügel abstimmung angefangen. Evtl mußt ja kotflügel kanten ziehen.


    Dann Karosse clean gemacht,Dellen und Beulen beseitigt lackiert.


    Diesen Winter mach ich meinen Innenraum. und nächsten meinen Motorraum.


    Das blöde ist nur das ich jedes Frühjahr zum Lackierer muss.
    Das lässt sich leider nicht verhindern..


    Am besten wenn du alles in einem winter durchziehen kannst. Dann lackierst ihn einmal und fertig..

  • Würde wenn Du Zeit hast ....(Sprich den Wagen nich immer brauchst)so beginnen : 1.Alles Zerlegen sprich innen-aussen 2.Karosse und Motorraum so weit machen das er zum Lacker kann ...sprich cleanen usw (Kommt eben darauf an was Du machen möchtest) 3.Hifiausbau (Wenn überhaupt erwünscht ) schon mal Grob anfetigen ...(Kann aber auch später noch gemacht werden ... nur ich hab mir leider mal nach dem Lacken bei Hifieinbau Macken gemacht wo ich keine haben wollte...grrr !! Aber das is ja auch ansichtssache 4.Motor an sich (Wenn Du was machren möchtest) 5.Lacker 6 zusammenbau ...aussen-innen !!! 7.Viel Zeit und ruhe ...damits auch vernünftig wird 8.GEDULT 9.Lust zum weiter machen wenn mal nen tiefpunkt kommt hrhr .. !!
    Das währs dan glaube ich !! So geh ich zumindest gerade vor....
    Gruss Belle :wink

  • Zum Vorhaben.
    Golf2
    Außen mehr oder minder original ; das übliche eben. Seitenblinker weg, Antennenloch weg, Schriftzug weg.
    Innen edel( evtl Ledersessel) oder sportlich (Karbon)
    Motor sauber aber nicht aufwändig umbauen.
    Bisschen Tiefer und auf gar keinen Fall Breite Räder (max 195)

  • Wie meinste das?
    Der soll auf alle Fälle 2Türen haben und nach 87 Bj sein, wegen der einteiligen Scheiben. Optimal wäre alte ZE, dann kann ich meinen Kabelbaum vom RP weiterverwenden.
    Das soll ein "daily driver" werden. Ich halte nix von "Ausstellungsstücken"

  • Wenn du wirklich erst mal selbst Zeit hast und DEN Wagen nicht benötigst, mach Nägel mit Köpfen. Jetzt kannst du aber zwei Wege einschlagen: von jedem ein bischen oder 'Abteilung für Abteilung'. ersteres sorgt für Abwechslung, da kommen einem häufig noch andere Ideen, letzteres sorgt für recht schnelles vorankommen.


    Wenn du jetzt noch sagst es soll ein DailyDriver werden, sowohl Sommer als auch Winter und er soll auch noch ne Weile halten, dann kann es auch kein Ausstellungsstück werden, das funzt nicht.
    Mein Vorschlag: Auf jedenfall konservieren! Alle Hohlräume von oben bis unten, Radhäuser und Unterboden, Fahrwerksteile, Motorteile, etc. Beim Unterboden kannst du auch wieder verschiedene Wege gehen was den Aufbau angeht.
    Genrell: Für alles was nicht auf die Außenhaut kommt, würde ich immer wieder Industrielacke in verschiedenen Qualitäten nehmen, es gibt für jeden Anwendungsfall verschiedene Lacke!

  • Du kannst z.B. den Boden folgendermaßen beschichten:


    Aktivprimer (Säurebasis) - 2K Epoxygrundierung - ggf. 2K MS/HS Füller - Decklack (2K uni oder BasisLack und Klarlack) für eine Showlackierung


    oder


    Aktivprimer (Säurebasis) - 2K Epoxygrundierung - 2K Industriedecklack
    wobei man jetzt eine Glaubensfrage stellen kann: Wie soll der Lack sein? Die einen wollen einen extrem harten Lack gegen Steinschläge, die anderen einen weicheren gegen Steinschläge. Mein Vorschlag: Zweimal den gleichen, einmal mit Weichmacher einmal ohne, sprich zwei Schichten Lack. Wobei auch hier gesagt sein sollte: Dicke Lackschichten sind schlecht bei Steinschlag


    und dann gibts ja noch den klassischen Unterbodenschutz gegen Steinschlag, dieser wäre nach einer schicht o.g. 2K Lackierung aufzubringen.


    Als Alternative zum 2K Lack kann auch ein 1K Lack verwendet werden der gut belastbar ist.


    Was zwar ziemlich eklig aussieht aber voll seinen ZWeck erfüllt, ist das abschießende wachsen. Weil es so bescheiden aussieht, mache ich dies (zumindest an meinen) nicht.


    Eine Reine Lackierung des Unterbodens mit einer 2K Epoxygrundierng ist schwachsinnig, denn Epoxy bietet keinen aktiven Korrosionsschutz, sprich bei einer Beschädigung des Lacks gammelt die Stelle und unterwandert den Epoxylack. Ähnliches passiert mit Pulverbeschicheten Teilen.


    Kanten, Spalten und Ritzen sollten besser verschloßen/versiegelt werden, aber nicht unbedingt mit Spachtel. Es gibt ganz gute Nahtabdichtungen in Kartuschenform und zum Streichen. Die können auch überlackiert werden.


    Wer ausreichend Kleingeld hat, lässt seine Teile mittels KTL beschichten (Kathodische/kathaphoresische Tauchlackierung), für Fahrwerksteile bietet sich D-KTL an, D für Dickschicht. Alternativ weiss/gelbchromatieren und lackieren.


    Fahrwerksteile können aber auch mit Aktivprimern behandelt werden, ggf. mit Grundierung und 1K Decklack der 'Öl-fest' ist.


    Gerade im Fahrwerksbereich ist darauf zu achten das der verwendete Lack Öl-fest oder Ölresistent ist sowie eine höhere Temperaturbständigkeitaufweist, da hier Lagerstellen mit Öl vorhanden sind und Lager/Bremsennah höhere Temperaturen auftreten können.


    Was die Hohlräume angeht: Entweder original Volkswagen Material (siehe auch den HohlraumThread dazu) oder MikeSander's Korrosionsschutzfett.
    Behandlung von Rost mit Phosphorsäure bzw. Phosphorsäurelösung. Alternativ: Fertan, wobei Fertan anders arbeitet als Phosphorsäure.


    Und das sind nur ein paar Möglichkeiten wie man es machen kann. Was auf jedenfall beachtet werden MUß, ist die Verträglichkeit der Produkte untereinander. Es gibt auch die unterschiedlichsten Verarbeitungsarten bzw Anweisungen der Produkte, je Hersteller. Man kann das auch nicht für alle pauschalisieren. Solange man die Sachen aus einer Serie nimmt bzw den Händler seines Vertrauens fragt, sollten da keine Probleme auftreten. Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie...


    Und noch einer: BItte sich nicht auf eine Variante festbeißen und glauben was irgendwo steht, irgendwer behauptet und alles andere schlecht machen, das bringt nichts! Alles was ich oben geschrieben bzw angerissen hab, sind die Erfahrungen die an meinen Fahrzeugen buw Club Fahrzeugen gemacht worden sind.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!