Elektronische Versicherungsbestätigung

  • Elektronische Versicherungsbestätigung kommt zum 1. März
    (Meldung von Auohaus Online am 04.01.2008 )


    Elektronische Versicherungsbestätigung: Doppelt schnell statt Doppelkarte
    Wer bislang sein Fahrzeug zulassen will, benötigt neben der "Doppelkarte" als Nachweis einer gültigen Haftpflichtversicherung Zeit und Geduld. Dies ändert sich mit dem 1. März 2008, denn ab diesem Tag bekommt die Versicherungsbestätigungskarte aus Papier digitale Konkurrenz. In einem vollständig elektronischen Verfahren können dann die benötigten Daten zwischen Versicherungsunternehmen, dem Kraftfahrt-Bundesamt und regionalen Zulassungsbehörden papierlos ausgetauscht werden.


    In der Praxis funktioniert das so: Der Versicherer händigt dem Kunden keine Papier-Versicherungsbestätigung mehr aus, sondern stellt für ihn eine elektronische Versicherungsbestätigung (eVB) in einer zentralen Datenbank bereit. Die Zulassungsbehörden haben Zugriff auf diese Datenbank und können die eVB von dort direkt abrufen. Damit die elektronische Versicherungsbestätigung und der Kunde zueinander finden, erhält er vom Versicherer eine Code-Nummer, die sogenannte VB-Nummer. Sie besteht aus einer siebenstelligen Zahlen- und Buchstabenkombination wie "H7FX5A3" und dient dazu, die in der Datenbank für den Kunden hinterlegte eVB für die Zulassungsbehörde sichtbar zu machen.


    Bei Anmeldung seines Fahrzeugs muss der Kunde keine Versicherungsbestätigung mehr vorzeigen, sondern nur noch seine VB-Nummer nennen. Der Mitarbeiter der Zulassungsstelle kann dann mit ihrer Hilfe online überprüfen, ob für den Kunden eine gültige Versicherungsbestätigung hinterlegt wurde. Ist dies der Fall, kann das Fahrzeug zugelassen werden.


    Die Vorteile der elektronischen Versicherungsbestätigung liegen laut Gesamtverband der deutschen Versicherer (GDV) auf der Hand: "Arbeitsabläufe in den Behörden werden effizienter, eine händische Eingabe der Versicherungsdaten überflüssig und dadurch Eingabefehler reduziert. Für die Versicherten verkürzen sich die Warte- und Bearbeitungszeiten in den Kfz-Zulassungsbehörden deutlich. Das neue eVB-Verfahren ist gegenüber der alten Versicherungskarte aus Papier nicht nur erheblich schneller, zudem könnte bei rund 11,5 Millionen Neuzulassungen und Ummeldungen pro Jahr zur Einsparung von über 340 Tonnen Papier führen."


    Testphase startet im Januar


    Bereits am vergangenen Mittwoch begann eine zweimonatige Testphase, in der die neue elektronische Versicherungsbestätigung und das gesamte Verfahren den Behörden in Deutschland zur Verfügung stehen. Mögliche technische Kinderkrankheiten sollen so frühzeitig erkannt und etwaige Mängel behoben werden.


    Ab dem 1. März 2008 ist die elektronische Versicherungsbestätigung dann für die Versicherer obligatorisch. Allerdings kann es vorkommen, dass eine Zulassungsbehörde auch nach dem 1. März noch mit der Versicherungsbestätigung aus Papier arbeitet. Für diese Konstellation werden die Versicherer in einer Übergangszeit (zunächst bis Ende 2008 ) die VB-Nummer in die bisherige Versicherungsbestätigungskarte eindrucken. Auf diese Weise wird die Papierform alternativ verwendbar. Arbeitet die Zulassungsbehörde bereits elektronisch, dient die Papierform nur als "Merkzettel" für die VB-Nummer. Arbeitet die Zulassungsbehörde noch traditionell, wird das Fahrzeug mithilfe der Papierform zugelassen.


    Für den Erhalt der VB-Nummer genügt ein Anruf des Kfz-Halters beim Versicherungsberater. Sie kann zukünftig aber auch per SMS direkt auf das Handy, per E-Mail oder auf dem Postweg einfach nach Hause gesendet werden. (wkp)



    Ich denke, das wird spannend :zwinker:

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