Garage zum Wohnhaus umbauen

  • Hallo,


    da ich mein Hobby aufgeben werden und so langsam mal an später denken muss,habe ich vor meine Garage als Wohnhaus auszubauen.Die Garage steht bei meinem Opa auf dem Grundstück ist und hat ne Grundfläche von ca.60-65qm.
    Die Außenwände sind an allen Stellen mindestens 36cm dick,ich denke,das sollte erstmal reichen.
    Da die Decke erst im Nachhinein rein gekommen ist,kann sie wieder rausgenommen werder genau wie die Zwischenwände.
    Der Dachstuhl ist voll OK (nur nicht gedämmt) und hat eine Drempelhöhe von 1,20m.
    Nun die Frage,kann man das einfach so umbauen,oder muß man da irgendwas beantragen? Es müssen noch ca.10qm als Eingangsbereich angebaut werden,welche natürlich an den vorhanden Spitzboden angeschlossen werden müssen.Der Anbau würde in auf dem Grundstück meines Opas erfolgen,und ist von außerhalb nicht einsehbar.
    Folgendes Problem besteht: die Decke im Untergeschoß ist nur 2,40m hoch,mich störts nicht,aber ich lese immer was von ner Mindesthöhe 2.60m. Wer schreibt mir das vor?
    Ich habe die Garage auch erst voriges Jahr mit neuem Putz und neuer Farbe renoviert und bis jetzt sieht man nicht,das irgendwelche Wände feucht sind,also kann man das schonmal ausschließen.


    Grundrisse kann ich bei Bedarf gerne posten.



    MfG
    Michael

  • erste "Hürde" liegt so wie ich das sehe mal darin das du einen ... "Abstellraum" zum Wohnraum wandeln willst... das muss ja erst mal genehmigt und beantragt werden.... --- andersrum---
    Was da allerdings genau die Auflagen sind... Bin ich mir nicht sicher.
    Bei der Geschosshöhe kommt es denke ich mal aufs Baujahr an. Ich hab hier in nem "Altbau" auch ne Deckenhöhe von 1.85 (bin selber 1.87...)

  • Das mit dem umwandeln in Wohnraum ist denke ich kein Problem,hatte mich da schonmal bei meiner Gemeinde erkundigt.


    Was mir noch viel mehr Sorgen macht,ist das Dachgeschoss: Kann man das Dach irgendwie dämmen,ohne es abzudecken,da momentan keine Unterspannbahn vorhanden ist.


    MfG
    Michael

  • sollte ja grundsätzlich kein Problem darstellen.
    Ich ich meine da gibt es sowas wie "selbstisolierende" (also auch vor nässe schützende) Dämmwolle die man zwischen die Dachsparren stopfen kann. Haben wir vor zig Jahren auch bei uns eingesetzt. Aber sollte man sich nochmal genau bei nem Dachdecker nachfragen

  • Das werde ich auch tun,da ja das Dach verlängert werden soll,und das mache ich dann doch nicht selber.
    Ich habe schon überall gesucht,aber noch nix gefunden,was man dazu nehmen kann,denn normale Dämmwolle saugt sich voll Wasser und das wars dann für die Balken.


    MfG
    Michael


    P.S. Gibts irgendwo ein stark frequentiertes Forum zum Thema Bau? Alle Foren,die ich bisher gefunden haben sind nur sehr schwach besucht.

  • dach umdecken ist doch nich schlimm vor allem weil ich vermute daß das dach gänzlich ohne unterdach gebaut ist.
    somit kann man das ganze wunderbar nachholen und dann gleich venünftig machen.


    soll heißen die sparren auf minimum 18cm hohe aufdoppel und dann ein unterdach aufbringen deltamax bzw diffusionsoffene folie


    dann dämmung mit k35 und 160mm stärke rein. klemmfilz ist sehr einfach zu verarbeiten


    und dann von unten die blaue dampsperrfolie drunter


    das prinzip des dachaufbaus ist es nämlich über der dämmwolle einen lufthauch zu haben der evtl feuchtigkeit abfördert. in der dämmwolle muss die luft stehen denn nur so isoliert sie.


    die dampfsperrfolie muss 100% dicht sein damit sich die luft im wohnraum nicht austauschen kann. das ist wärmedämmung im dachgeschoss im groben.


    ob man nutzfläche zum wohnraum umtragen lassen kann ist die frage und ob eie wohnraumdecke eingezogen werden kann muss dir das bauamt und ein statiker erzählen!

  • Jepp, Pinki hat recht, werf das Dach runter und mach es vernünftig. Wenn mich nicht alles täuscht gibts da sogar vorschriften wie der Aufbau bei nem Wohnhaus auszusehen hat bzw "mindestens" auszusehen hat zwecks Wärmedämmung usw.Isolierung vom Dach ist in meinen Augen einer der wichtigsten Punkte, das merkst du spätestens im Sommer. Ist ja nicht nur wegen der Wärme die dir von innen nach aussen verlohren geht, sondern auch andersrum.


    Würde mich da an deiner Stelle mit nem Dachdecker in verbindung setzen was da sinnvoll ist bei dem aktuellen dach und machbar wäre bzw was sinnvoll ist zu machen.


    2.40m Stockhöhe ist doch OK, bei meinem Neubau wurde die Stockhöhe glaub auf 2.50m vom Rohboden aus gesetzt, sprich nach Isolierung, Estrich usw blieben dann auch nur noch um die 2.40m. Vorschriften gibts da keine.


    1.20m Kniestock ist gut, da kannst auch wenigstens was Stellen (Möbel) ohne gleich Rücksicht auf die Höhe nehmen zu müssen.

  • Weiterhin gibt es für Wohnräume auch Vorschriften was die Belichtung, srich fenstergröße angeht. Du solltest Dich da auf jeden Fall mit einem Architekten zusammensetzen, der kann Dir das genau sagen, andernfalls gibt´s im Nachgang evtl. Probleme.


    Das Untergeschoss solltest Du auch isolieren, ob die Wand 30 oder 50cm dick ist spielt nicht so die Rolle, eine massive z.B. Kalksandsteinwand isoliert kaum, egal wie dick sie ist...



    (hattest Du nicht mal vor, eine alte Scheune umzubauen? Hier gab´s doch mal was in der Richtung, war der Thread nicht von Dir?)

  • die wand muss auf jeden fall auch tragfähig genug sein genau wie das fundament!


    isolieren muss man das natürlich auch. das kann man mit verblendung durch holz oder stein erreichen.


    wieder die luftschicht die den taupunkt aus der wand weiter nach außen verlegt


    das ist auch ein heikles thema!!


    denn im mom hast du in einer garage innen zu außen keine so gravierenden tempunterschiede
    im winter wenn du innen heizt und außen isses kalt so hast du das problem von kondenswasserbildung in der wand die dann im schlimmsten fall doch nach innen dringt!!



    alles in allem: schnapp dir nen architekten und investiere ne mark in dessen wissen und aussagen!


    denn so ohne das gabäude gesehen zu haben kann hier denke ich keiner eine aussage machen!


    wärmetechnisch sind in den letzten jahren immens viele auflagen hinzugekommen!

  • Ach ja, was mir noch einfällt:


    Ist die Garage unterkellert? Du hast nämlich sicher keine isolierte Bodenplatte in der Garage. Wenn Du da einen normalen Bodenaufbau reinbringst sind das nochmal ca. 17cm (10cm Isolierung, 7cm Estrich) die Dir an Höhe im Raum verlorengehen.


    Ich glaube, die Idee ist nicht richtig durchdacht...
    achbar ist alles, so wie Du das Vorhaben beschreibst, soll es aber eine Low-Budget Lösung werden, das wird sicher nicht hinhauen. Die Kosten dürften sich in etwa der Höhe bewegen, die ein Neubau auch kosten würde.


    Du brauchst auf jeden Fall:


    -Versorgungsleitungen (Strom, Wasser, Telefon)
    -Abwasserleitungen, Einbindung ins öffentliche Netz
    -Heizungsanlage
    -kmpl. Wasserinstallation
    -...


    Wenn das Grundstück Deines Opas groß genug ist, kannst Du im prinzip auch gleich komplett neu bauen...

  • Danke für eure Tipps :-i .


    turboman &seppel: ja das war auch ich,aber das Projekt wurde wegen frühzeitigem Verkauf leider lahm gelegt.


    @pinky: was ist ein unterdach? Einen Dachdeckermeister habe ich an der Hand,den werde ich die nächsten Tage mal kontaktieren.


    turboman: momentan ist nix unterkellert,aber der Fussboden muß eh raus,da sehr brüchig. Mit Grundwasser habe ich hier keine probleme,da mein Nachbar auch tiefer gebaut hat wie Außenhöhe.
    Die Versorgungsleitungen liegen alle in unmittelbarer Nähe,da mein Opa sein Haus direkt an die Garage angrenzt bzw. auf seinem Hof steht.Sind max.20m dann habe ich alles.


    Kann man die Auflagen irgendwo nachlesen,und wer soll da kontrollieren kommen?
    Wegen der Belichtung: ich kann sehr viele Fenster einbauen,also auch kein Problem.


    Ums Dach komme ich ja dann scheinbar nicht herum,naja,dass es mit Arbeit verbunden ist,war klar,soll ja auch nicht in zwei Wochen fertig sein.


    Ich muss aber auch sagen,dass die Wände gut dämmen,denn im Winter geht die Temp. innerhalb von 18 Stunden keine 10° runter,soll heißen,wenn es im Winter draußen -5° sind und ich heize die Garage jetzt auf 22° auf,dann habe ich den nächsten Tag da immernoch 10° wenn ich wieder komme,und momentan ist da ein großes Holztor drin und eine Holtür ohne Dämmung.


    Ich mache mal Fotos und stelle die hier ein.


    MfG
    Michael

  • Mal zum Verständis für mich :D
    Es geht hier also wirklich um ne Garage, die Du zu einem Wohnhaus umbauen willst? Grundfläche ca. 60m²? Dann mal zwei, weil Du auch nen zweiten Stock drauf hast? Oder wie kann ich mir das vorstellen?


    Wie hier nun schon erwähnt, lohnt das doch nicht. Boden muss raus, Dach muss runter, Strom, Wass usw rein. Na dann kannst Du gleich ein neues Haus hinstellen.


    Leitungen kannst Du doch auch nicht einfach von Deinem Opa anzapfen. Das muss doch alles extra dafür ausgelegt sein oder? Du kannst doch nicht Dein Abwasser erst zu Deinem Opa pumpen und von dort in die Kanalisation. Du brauchst einen eigenen Wasser-/ und Stromanschluss.


    Wen solch einen Umbau interessiert? Das Bauamt denke ich mal :zwinker: Du brauchst einen roten Punkt / ne Baugenehmigung.

  • Zitat

    Du brauchst einen roten Punkt / ne Baugenehmigung.


    Haargenau... :zwinker:


    Des Weiteren, die Leitungen, sowohl Wasser/Abwasser als auch Strom musst Du abnehmen lassen! D.h. Du beantragst bei den zuständigen Versorgern alles und bekommst einen Schrieb mit den Dir gemachten Auflagen. Wenn z.B. die Abwasserleitungen gelegt sind muss der Rohrgraben offen bleiben bis sich das jemand vom Wasserverband angesehen und für ok befunden hat...


    Alleine für den Entwässerungsantrag brauchst Du Lagepläne (von einem Vermessungsbüro zu erstellen), Grundrisse, Nachweis Wohnfläche, Nachweis versiegelte Fläche etc. Da brauchst Du letztlich sowieso einen Architekten für.


    Da von der Garage letzten Endes nur die 4 Außenwände stehen bleiben, lohnt sich der Aufwand nicht, das da gesparte Geld wird vermutlich wegen des höheren Aufwandes das umzubauen (gegenüber einem Neubau) mehr als wieder drauf gehen...


    Mein Vorschlag, lass es bleiben oder schieb die Garage komplett weg und bau von Grund auf neu.

  • Das meine ich auch. Ein Neubau der Größe wird im Endeffekt günstiger.. Aber ich würd die Garage lassen.. warum Hobby aufgeben, wenn man an andere Sachen denken muss ? Also ich würd mir ne Doppelgarage mit Wohnfläche bauen :)

    Gruß
    ThomasK

    Caddy 2K im Dauereinsatz / Corrado 16V im Winterschlaf / Golf II GT im Einsatz / Golf 2 Fire&Ice im Komplettaufbau zum G60 (es gibt ihn noch)

  • Zitat

    Original von ThomasK
    Also ich würd mir ne Doppelgarage mit Wohnfläche bauen :)

    :lol :lol :lol :lol



    ganz meine meinung!


    mach dich bitte beim bauamt und einem architekten deiner wahl ausgiebig schlau!


    denn die werden dir definitive aussagen machen!


    wenn es um geld geht wie zum beispiel "das müssen sie nicht machen" oder das geht auch anders" aussagen lass es dir egal wie albern es erscheint SCHRIFTLICH geben!!!


    die drehen dir in windeseile einen strick draus wenn es soweit ist!!!

  • Hallo,


    ihr habt vielleicht in manchen Punkten nit ganz unrecht,denn ich habe mir heute mal die Seite auf Nachbars Grudnstück und die Rückwand des Gebäudes genauer angesehen.Das Dach muß runter,denn von hinten sieht das nicht so ordenlich wie von vorne aus.
    Die Seite bei meinem Nachbar muß komplett verputzt werden (was kein problem ist),aber da müsste auch ne Dämmung drauf.Das wird schon nix,da es genau auf der Grundstücksgrenze steht und seine Vermieterin so alte spiessige Hexe ist (über 80,und macht alles ganz genau nach Gesetz).
    Ich werde mal noch den Dachdecker kommen lassen und dann schauen wir mal,was der dazu sagt.


    Hier mal ein paar Fotos:
    http://www.golf3cabriocc.de/Garage/


    Ich denke man sieht gut,um was es sich handeln soll.Sieht schlimmer aus als es ist,müsste nur mal neu verputzt werden,und das werde ich dieses Jahr auf jeden Fall tun.


    MfG
    Michael *derzurnotnochne200qmgroßescheunehatzumausbauen*

  • Ääääähm, bin mir da nicht ganz so sicher, aber ich glaub das könnte Probleme geben, da ein Wohnhaus nen bestimmten Abstand von der Grundstücksgrenze bzw Straße haben MUSS. Glaube das waren 5m. Kommst du hin? Was für nen Abstand hast du da zur Grundstücksgrenze?


    Das ganze wirst du eh erst mal neu vermessen lassen müssen, da das ganze ja ein Grundstück ist (mit dem Wohnhaus von deinem Opa) und da dann zwei parzellen draus gemacht werden müssen, ---> Änderungen im Grundbuch ---> Kosten für Notar, Kosten für´s Einmessen usw


    Ich würde mir das ganz gut überlegen ob ich daraus ein Wohnhaus machen würde, das zieht nen riesen Rattenschwanz mit sich an Arbeiten und Kosten die man auf den ersten Blick gar nicht sieht.


    Meiner Meinung nach ist das ganze auch nicht gerade die beste Ausgangsbasis für ein Wohnhaus.


    Auch wenn es nun nicht gerade taktvoll von mir zu schein seit (ist aber sicher nicht bösartig von mir gemeint), aber schon mal überlegt zu warten bis dein Opa mal nicht mehr lebt und das Haus dann zu übernehmen? Oder das von der Nachbarin wenn die mal nicht mehr sein sollte?

  • Ob es da einen Mindestabstand gibt weiß ich nicht,aber es gibt hier ein Neubaugebiet bei uns,wo so gut wie keiner den Abstand dann eingehalten hat.Dem einen sein haus steht auch genau an der Straße,also wirklich 10cm bis zur Straße,und er hat es auch genehmigt bekommen.
    Das Grundstück würde dann mir komplett überschrieben werden,da es schon zweigeteilt ist,und mein Opa sein haus würde dann auf meinem stehen.


    Mit dem Warten bis mein Opa nicht mehr ist (er ist 86) ist sicher richtig,aber das Haus baue ich nicht aus.Das Haus ist ein Lehmhaus,was über 200 Jahre alt ist.Die Wände sind 1m hoch feucht,das keine Tapete mehr hält,und die Substanz ist mehr als marode.Mein Dachdecker war schon da,und der hat mir davon abgeraten,da der Dachstuhl ebenfalls in einem sehr schlechten Zustand ist.Also das wird nix,aber wie gesagt da ist ja noch die große Scheune,sind zwar ein paar qm mehr,aber die ist top in Schuß.


    Mein Nachbarin (also meine Nachbarn wohnen da nur drin zur Miete.Der,der das Haus gehört,die ist die alte kranke Frau)?
    Nee du lass mal,das ist auch bloß ne ausgebaute Lehmscheune,wo mein Nachbar rund um die Uhr am reparieren ist.


    MfG
    Michael

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!