Harti - Golf GTI 16V Edition One

  • Servus, also ich hab grad mal nachgelesen.
    Zitat:
    Keilriemen durch Drehen der Spannmutter mit Drehmomentschlüssel spannen.
    Sollwert:
    - neuer Keilriemen 8 Nm
    - gelaufener Keilriemen 4 Nm




    Einen Unterschied bei 8V oder 16V konnte ich nicht rauslesen oder finden ?(


    Edit:
    Sorry, hab grad bemerkt, dass ich das Bild etwas ungünstig gewählt bzw. markiert habe. Aber ich denke ihr wisst was ich meine?
    Der Vollständigkeit wegen noch eine Ergänzung. Die Befestigungsschraube der Spannmutter wäre mit 30 Nm zum festziehen.

  • Also ich hab grad nochmal im "So wird's gemacht - Buch" und im VW Reparaturleitfaden für den PL (und anschließend PG) nachgeschaut:


    Im Buch - das auch den 16V inkludiert - wird keine Unterscheidung zwischen 8V oder 16V gemacht.
    Zitat: "Der Zahnriemen muß sich mittig zwischen Nockenwellenrad und Zischenwellenrad mit dem Daumen und Zeigefinger gerade noch um 90° verdrehen lassen."
    Muss aber nicht heißen, dass das wirklich gleich ist. An anderen Stellen im Buch merkt man, dass dort nicht unbedingt immer die größeren Motoren als Referenz genommen wurden...


    Im Reparaturleitfaden steht es leider weniger hilfreich, wenn man kein VW Werkzeug zur Hand hat:
    Zitat: "Zahnriemen spannen, dazu Spannrolle mit Mutterndreher (z.B. Matra V159) in Pfeilrichtung drehen. Skalenwert für VW 210: 13...14"
    Dort setzt man also das Vorhandensein des VW 210 voraus...


    Im Reparaturleitfaden vom PG steht im Übrigen der gleiche Satz mit den 90° wie im Swg-Buch...
    Verdammt... :grumble:
    Ich bin am Ende mit meinem Latein... :biggrin2:

  • Hab den Riemen letztendlich einfach ein wenig "entspannt".
    Mittlerweile wurden noch einige Kleinigkeiten erledigt. So wurde auf den original DSW Grill umgerüstet, den hatte ich noch da. Klarglasscheinwerfer und Blinker raus-originale rein. Ebenfalls im heimischen Fundus gefunden.
    Die Griffleiste am Heckdeckel wurde durch eine lackierte ersetzt. Dann ist mir beim warmlaufenlassen noch ein undichter Wasserflansch negativ aufgefallen. Nach ersetzen des Selbigen hoffe ich auf nicht wiederkehrende Inkontinenz.
    Kurz vor Schluss machte ich noch was, das Jedem gefällt: Der originale GTI 16V Schriftzug am Grill wurde montiert! Sieht gleich ganz anders aus.
    Im nächsten Step werde ich das Lenkrad tauschen, ein Gamma3 einbauen und das Getriebe tauschen.

  • Schon wieder ewig her das Ganze. Im Gegensatz zum G60 Edition One, gibts den 16V noch in meinem Bestand!


    Nach dem Wechsel der ZKD habe ich den Wagen zu meinem K und KE Einstellprofessor gebracht! Der kennt sich echt gut aus. Steuerzeiten wurden gecheckt, eine ordentliche Grundeinstellung vorgenommen. Bevor der Golf da überhaupt hinfahren konnte, habe ich mit 6 Flaschen Bier und meiner Frau als Motivation gemeinsam mit der selbigen das Getriebe gewechselt. Um die dauerhafte 2Y Problematik zu umgehen, habe ich mich für ein CHE aus dem Golf 3 GTI entschieden. Das hatte ich ohnehin noch, die Übersetzungen sind recht ähnlich. Dadurch, das der gute Jebus (Vorbesitzer) das Problem öfter hatte, gingen echt alle Schrauben gut auf, und es gab tatsächlich keine (!!!) Probleme.


    Nach den groben Arbeiten habe ich noch einige Kleinigkeiten erledigt, das unten angedrohte originale Lenkrad wurde montiert und als nettes Gimmick ein Gamma 3 mit Klinkenanschluss und passendem Radiorahmen montiert. Die wahren Kenner scharren sicherlich schon mit den Hufen, das Gamma 3 ist nämlich das falsche Radio, in dieses Auto gehört ein Gamma 2. Man möge es mir nachsehen, aber optisch passen beide echt gut.


    Als ich nach all den Arbeiten zurück in die Halle gefahren bin ist das Auto direkt vorm Tor einfach ausgegangen und nicht mehr angesprungen....



  • Da ich allerdings keine weitere Zeit mehr hatte oder investieren wollte, wars das erst Mal. Auch weitere Startversuchwe blieben leider erfolglos, und das obwohl das Fahrzeug in der Halle auch noch umgestellt werden musste.


    Ich glaube es war fast ein Jahr später, als ich mich der Sache annehmen wollte. Sprit kam an, es fehlte letztendlich am Zündfunken. Also klassische Fehlersuche, Spule gewechselt, ZAS überprüft. Es blieb eigentlich nur der Hallgeber im Zündverteiler übrig. Eigentlich... Ein neuer Verteiler war schnell beschafft, aber leider wollte der Golf nicht anspringen, trotz Zündfunken.


    Da ich die Thematik nun einfach auch mal ordentlich angehen wollte, wurde der Golf in meine Werkstatt verbracht, in der ich auch schrauben kann. Und siehe da, mit etwas mehr Zeit wurde der Fehler letztendlich auch rasch gefunden. Ich hatte die Position des Verteilers natürlich markiert, und diese Markierung auch an den neuen Verteiler übernommen. Leider habe ich dabei in der Eile und im Halbdunkeln übersehen, das es zwei mögliche Montagepositionen am Block gibt. Darauf kam ich, als ich den Verteiler zum Test in beide Richtungen maximal verdreht habe. In einer Postion sprang der Golf dann tatsächlich an, lief aber nicht schön. Vom Gefühl her müsste der Verteiler noch weiter in diese Richtung gedreht werden, er war aber am Anschlag. Das brachte mich darauf, den Verteiler zu demontieren-und siehe da: Die beschriebende zweite Montageposition. Nach der korrekten Montage passte auch die Markierung wieder und juhu!! Der Wagen lief wieder! (Für die jungen Leute: Vong Zündzeitpunkt her war keine Niceigkeit)


    In der Tat war die Freude gross, noch dazu der Beweis erbracht, das Hauruck Aktionen nicht immer von Erfolg gekrönt sind, sonst wäre mir der Fehler erst gar nicht passiert.
    Ich glaube das ich in den 2 Jahren davor schon die Hartmannanlage gegen eine originale vom 16V gewechselt hatte, der grosse Spoiler vorne wurde auch schon montiert, so das nicht mehr viel an Arbeit übrig war.
    Da ich noch eine originale ZV mit allen Teilen hatte, und die Nachrüst ZV samt Alarmanlage ohnehin ausgebaut werden sollte, habe ich die Gunst der Stunde genutzt und die originale ZV eingebaut. Samt Heckklappenverriegelung und Tankdeckel.
    Ein Überholsatz fürs Schaltgestänge war auch bitter nötig und zügig verbaut. Diverse Kleinigekeiten wurden erledigt, so das nach all den Arbeiten wirklich nicht mehr viel auf der Liste steht.
    Die Temperaturanzeige fürs Kühlwasser funktioniert nicht, der hintere Schriftzug (16V) gehört an die richtige Position, sicher habe ich noch das ein oder andere vergessen.


    Der Golf fristete als weiterhin sein Dasein, bis es soweit war und ich aus meiner Schrauberhalle ausziehen musste.


    Dazu sollte natürlich auch der Golf in seine neue Unterkunft gefahren werden. Soweit kam es aber gar nicht: Der Wagen springt mal wieder nicht an. Da ich aber keine Zeit hatte, und eine kurze Fehlersuche ergebnisslos blieb, steht er nun so in seiner Behausung.


    Irgendwas ist immer, ich vermute nun eine defekte Benzinpumpe. Es bleibt spannend.


    Das nur als kurze Zusammenfassung, im Zeitraffer.Ich mag das Fahrzeug dennoch, sieht einfach super aus, so ein Edition One mit kleinen Stossstangen.



  • Nach Jahren des Wartens, hier mal wieder ein kleines Update.


    Da der Wagen seit dem Auszug aus der Halle weiterhin unbeachtet sein Dasein fristete, wars vor Kurzem soweit. Die Fehlersuche sollte beginnen.

    Auslöser war ein VW Jetta mit PL Motor, der mir mehr oder weniger zugelaufen ist. Den Jetta zu behalten oder zu richten war keine Option, somit war klar, das er schlimmstenfalls als Ersatzteilspender dienen muss oder darf.


    Ganz klassisch wurde mittels Bremsenreiniger getestet ob der Wagen anspringt, dies tat er auch zuverlässig. Also konnte es ja fast nur an der Spritversorgung liegen.

    Auto auf die Bühne, 12 Volt an die Benzinpumpe: Klackt nur einmal, also Pumpe fest. Da hat sich der Jetta ja schon gelohnt...

    Da ich keine Ersatzdichtungen da habe, wurde beschlossen die ganze Pumpeneinheit zu tauschen. Also alte Einheit raus, neue alte Einheit rein. Pumpe läuft! Starten! Wagen springt natürlich NICHT an. 8)


    Sprit kommt vorne an, meines Erachtens könnte es etwas mehr Druck sein. Also mal in den Tank geschaut. Und irgendwie tief in mir drin habe ich schon vorher den "schlechten Benzingeruch" den man von alten Mopeds kennt verdrängt. So wars dann auch. Pumpe zerfressen, Dichtung aufgelöst, das ganze Programm. Der Jetta wirds geahnt haben: Her mit dem Tank! Das ist alleine gar nicht so einfach, zum Glück hat mich überraschend ein Kumpel besucht, der direkt verhaftet wurde. Golf-Tank raus. Jetta-Tank raus. Jettatank in Golf – rein damit. Starten. Moment, zuerst den Stecker der Vorförderpumpe umbauen, es gab zwischenzeitlich eine kleine Änderung: 3-pol. (Jetta) ist der ältere Anschluss, 4-pol. (Golf) der neuere Anschluss. Beides immerhin alte ZE. Also jetzt: Starten! Und was passiert? Karre springt nicht an. 8)


    Wird wohl alter Sprit in den Leitungen sein. Anschlüsse am Mengenteiler lösen, Pumpe laufen lassen, 3 Liter durchlaufen lassen. Starten. Karre springt nicht an. War ja zu erwarten. Nach weiteren erfolglosen Tests und herumprobieren notgedrungen alle Einspritzventile gezogen um zu schauen was denn tatsächlich an Benzin an den Düsen ankommt. Trotz komplett angehobener Stauscheibe war nur an Zylinder 2 etwas an Menge vorhanden, die anderen Zylinder wurden nicht bis kaum versorgt.

    Da war er wieder, der Jetta. Zum Glück. Also flugs alle Leitungen samt der kompletten Mengenteilereinheit aus dem Jetta raus. Quick & Dirty in den Golf damit. Starten. Und läuft!! Mit über 30 Jahre alten Dichtringen die von einem ins andere Auto gesteckt wurden. Es geschehen noch Zeichen und Wunder.

    Dann wurde der ganze Mengenteiler auf den grösseren Luftfilterkasten des Golfes geschraubt, alles schön gerichtet und somit war des grösste Problem des Golfs behoben. Motor läuft wieder. Jetta nicht mehr, aber dazu war er ja da. Nach einem erfreulichen Warmlauf ist doch tatsächlich beim nächsten Startversuch der Anlasser in Streik getreten-defekt. Wenn der Wurm drin ist, ist er drin, unglaublich. Wo kam Ersatz her? Jetta sei Dank.


    Die nicht funktionierende Kühlwassertemperaturanzeige lag an einem Defekt derselbigen. Musste der Jetta eben auch hier ein Ersatzteil spenden. Nun steht er da, der Golf. Zwischenzeitlich gab es noch die Recarokopfstützen mit 16V Stick. Nächste Woche werden die 4 Reifen und die Bremsflüssigkeit gewechselt, eine defekte NSL behoben und dann geht’s ab zum TÜV.

    Nach reiflicher Überlegung werde ich den Wagen wohl verkaufen. Ich habe ihn seit circa 13 Jahren und er steht doch immer nur da. Eventuell freut sich Jemand anders dran, man darf gespannt sein. :wink

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