Taktfrequenz vom N75

  • Ich (bzw der Odi) bräuchte mal mehr infos zu diesem PWM Signal.


    das taktventil welches dann angesteuert wird, hängt in der druckleitung zur Wastegatedose. das heisst geweniger druck (durch geringere takfrequenz) an der Wastegatedose ankommt desto später öffnet diese und der Ladedruck steigt, ist das so richtig?


    Bitte alles was euch einfällt.
    Speziell hätte ich gerne Infos über Pausenlänge (LOW) und Impulslänge (HIGH).



    noch eine eigentliche frage zum N75
    da gibts doch auch haltbare und welche die nix taugen, was kostet was? alternativen aus dem nicht VAG regel?



    gruss Lu (und odi)

  • Nee, im Ruhezstand hat das Ventil ja Durchgang, angesteuert bläßt es ab. also geringe Taktfrequenz, wenig Abblasen, wenig Ladedruck.


    Ist es denn wirklich eine sich ändernde Taktfrequenz? Ich hätte getippt eine wechselnde Impulsbreite.

  • Hi!
    Wenn es wirklich ein PWM-Signal ist, ändert sich die Frequenz nicht, sondern die Einschaltdauer :zwinker:


    MFG!
    Kai

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    uvm.

  • Hallo,
    das Teil ist ein elektropneumatischer Druckwandler (EPW) und in der Regel von Pierburg. Ansteuerfrequenz sind 250Hz. Das ganze wird von der Ladedruckregelung des Steuergerätes angetaktet, typischerweise über einen Masseschalter.
    Ist- Ladedruck (Ist) größer als Soll- Ladedruck --> Tastverhältnis (auch genannt Einschaltdauer, duty cycle) wird reduziert
    Ist- Ladedruck (Ist) kleiner als Soll- Ladedruck --> Tastverhältnis wird erhöht


    Markus

  • Moin,


    naja sowas sollte ja nicht allzuschwer zu realisieren zu sein ( wenn man sich mit der Materie auskennt ) ... also die Taktung vom N75 ueber ne kleine Blackbox zu regeln, nur wie schaut das ganze denn dann von der SG seite aus ? bzw. denke doch mal das SG wird sich beschweren wenn man ueber den "standart" Ladedruck geht ( also Notlauf weil max Ladedruck ueberschritten ). Oder wie ist die funktion bzw. in welcher kombnation ist das teil gedacht ?


    Gruß!


    Tobi

  • der odi hat die schaltung schon (fast) fertig, er wird aber sicher später noch was zu sagen


    ist ja für eine g60 digifant auf meine 16vt :D

  • Kannst mit nem "NE555" machen. Google mal nach "PWM NE555", da wirst ganz schnell fündig. Ne Zeitlang wurden so einfache PWM-Boxen ja als elektronische Ladedruckregelung für viel Geld verkauft... Aber ne Regelung ohne Regelkreis ist halt keine Regelung. :D

  • Nein, mit einem NE555 wirst du nicht glücklich, du benötigst zwei :D Einer der Triggert und einer an dem du die Pulsbreite mit nem Poti einstellen kannst.


    Ich hab jetzt in einem anderen Forum Oszibilder gesichtet. Dort beträgt T=50ms, sprich es sind nur 20Hz. Stimmt das nun?!?


    Und das N75 ist bei 0V quasi offen, richtig? Umso mehr gepulst wird desto stärker arbeitet es gegen und hält den Druck?


    Es soll auch wie oben angesprochen erstmal keine Regelung werden. Erstmal etwas "preiswert" und gucken, ob es überhaupt funktioniert. Die Regelung mit einem Drucksensor wird dann später mit einem Mikrocontroller und anderen Spielereien realisiert.


    Gruß
    Grischa

  • Hallo,
    Habe gerade nochmal geschaut, wegen der Antaktfrequenz. EPWs für AGR werden mit 250Hz angetaktet. Die EPWs für die Ladedruck z.B. mit 32Hz. Ob nun 20 oder 32Hz ist dann auch schnuppe.


    Ne Ladedruckregelung hinzubekommen, also mit Regelung auf einen Soll- Ladedruck ist gar nicht mal soooo einfach. Nen ganz einfacher PID- Regler führt zu Überschwingern, die natürlich zu hohen Zylinderdrücken führen.


    Markus

  • Hi,


    Ne reine PID Regelung funktioniert für das wirklich nicht recht gut, man muß da schon ne Vorsteuerkennlinie vorgeben, damit das nicht zu grob überschwingt.


    Als Parameter braucht man dazu aber dann Drehzahl + Drosselklappenstellung + Ladedruck.


    mfg,
    christian

  • dann erklärt einem Elektronikleien wie mir doch mal was mit überschwingen gemeint ist...


    noch mal zur erinnerung, wir reden hier nicht über eine Kennfeldgesteuerte Ladedruckregelung für ein Motorsteuergerät.


    es soll lediglich ein Takventil gesteuert werden das mehr oder weniger luft durch lässt... und dafür brauchen wir mal eine "grobe Hausnummer" wie die werte bei einem Serienfahrzeug sind

  • Überschwingen: http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cberschwingen ;) Zweiter Absatz


    @PID-Regelung
    PIDs werden eh mit einem PIDT1-Glied realisiert. Aber bevor man in die Kiste der Regler greift sollte man vorher noch ein paar Überlegungen anstellen und dann genau ausrechnen was man braucht. Wenn es soweit ist, kann ich das ja mal machen :?: Soweit ich weiß wird für die Regelung nur das Drosselklappensignal vom Drosselklappenpoti und das Drucksignal vom Drucksensor im Steuergerät genommen.

  • hab mal eins im Studium gebastelt , ich hatte das vom S2ABY denke aber die vom 1.8T haben sie selbe Grundfrequenz,
    diese ist ziemlich genau 20 Hz , und das Audi Stg hat von 0-100% getastet. es ist sicher auch mit diskreten Bausteinen möglich, ich habs damals mit einem msp430 gemacht, eine reine Steuerrung ist simpel einfach mittels poti an nem ad Eingang eine Möglichkeit der Verstellung von 0-100% duty, ich hab dann noch zur Anzeige einen Drucksensor reingemacht damit man sich den richtigen Ladedruck einstellen kann, geht aber auch ne analoge Anzeige. Eine Regelung bringt nicht wirklich Vorteile was die Genauigkeit angeht höchstens eine universellere Einsetzbarkeit, ich hab es damals mittel sukzessiver aproximation gemacht und der Druckverlauf war in dem Fall nicht wirklich viel besser als mit der reinen Steuerung. ums das Ventil anzusteuern hab ich einfach nen FET genommen.


    die wenigsten boost controler arbeiten als closed loop system, fast alle sind Steller mit Anzeige.


    hab im meinem PC noch einen Oszy log gefunden da sieht man 0% duty, die peaks lassen die Periode erkennen.

  • Wozu eigentlich den Ladedruck nochmal regeln, wenn er schon mechanisch übers Wastegate geregelt wird? Das führt doch eigentlich nur zu Überschwingern bei schnellem LD-Anstieg oder wie kann man den Ladedruckaufbau dadurch optimieren?


    Wärs nicht einfacher und genauso effektiv, die Pulsbreite mit nem µC nach einer vorgegebenen, drehzahlabhängigen Kurve zu verändern und damit den Ladedruck nur zu steuern. Dann könnte man selbst den Ladedruckverlauf beeinflussen (Overboost usw.) ohne die Probleme die durch eine Regelung entstehen


    mfg

  • Der maximale Ladedruck ist begrenzt. Das N75 arbeitet nur nach unten hin. Es kann so also zu keinen gefährlichen "Überschwingern" kommen. Der Ladedruck folgt einer Kennlinie u.a. um Herstellungstoleranzen zu kompensieren.


    Außerdem wollen wir keine Regelung bauen :wink

  • der minimale Ladedruck ist begrenzt durch die Druckdose, gut der maximale auch aber nur durch den Turbo, wenn der Turbo 100 bar könnte könnte das N75 das auch mehr oder weniger Regeln Steuern, Überschwinger kanns sehr wohl geben , kommt ganz auf die Programmierung und den Turbo an.

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