Golf 2 PN: Motordrehzahl geht beim Kupplungstreten in der Kurve hoch

  • Ich habe mich gerade 10 Minuten mit der Suchfunktion beschäftigt, aber wohl doch nicht die richtigen Stichwörter gefunden. Das Problem gab's bestimmt schon mal: Heute kam meine Frau nach Hause und sagte, dass ihr zum wdh. Mal die Drehzahl bei unserem 91er Golf 2 hochgegangen ist. Das passiert ihr wohl manchmal, wenn sie auf die Kupplung dreht. Teilweise geht sie dann auch nicht mehr runter. Hängt dann der Gaszug oder muss ich was anderes überprüfen? Bin für jeden Tipp dankbar, bevor ich wieder meinen Kopf in den Motorraum stecke.

    "Von all den Dingen, die ich jemals in meinem Leben verloren habe, vermisse ich am meisten mein Gehirn" (Ozzy Osbourne)

  • Ich dachte ich hätte den Fehler gefunden, da der Gaszug etwas gequetscht verlegt war. Pustekuchen. Dann alle Schläuche gecheckt (die ich aber vor 2 Jahren erneuert hatte). Auch die Vergaserdichtung ist noch ohne Risse - keine Nebenluft. Heute wieder dasselbe Problem: Ich trete nach 10km die Kupplung und die Drehzahl rauscht hoch. Kommt erst nach ein paar Sekunden von alleine wieder runter.Hab mir hier mal so einhige andere threads durchgelesen, aber genau dieses Problem ist irgendwie nicht dabei. Hat noch jemand einen Tipp, was ich als nächstes untersuchen könnte? Ich hab das Gefühl, dass irgendwie eine Klappe hängt...

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  • Drehzahl geht hoch, wenn ich vor 'ner Kurve die Kupplung trete, oder wenn ich stehen bleibe, um z.B. rückwärts einzuparken. Fehlerspeicher werd ich morgen mal ausblinken.

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  • Kannst natürlich auch haben, das Feuchtigkeit in den Gaszug gekommen ist und der jetzt bisschen Rost angesetzt hat.
    Hatte den Spaß damals mitm Roller bzw. auch mit den Fahrradbremsen.


    Kannst ja versuchen den Gaszug mit Siliconöl/WD40 einzusprühen.


    Gruß Nils

  • Danke für eure Antworten, vor allem der Reparatur-link ist sehr cool. Leider konnte ich den Fehlerspeicher noch nicht auslesen, da ich meinen Diodenprüfer verlegt hab, Mist. Hab heute noch mal das Lufigeraffel runtergenommen und einen Schlauch vom DKA gefunden, den ich noch nicht getauscht hatte und der ganz leicht porös war, glaub aber nicht, dass das die Ursache war. Werd's herausfinden. Nach meiner Recherche hier und in den einschlägigen Rep-Anleitungen tippe ich vom Problem her auch auf den DKA. Hab heute 2 Widerstände am Stecker durchgemessen, die aber in Ordnung waren.
    Gaszug hatte ich schon eingesprüht.

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  • Hatte ich auch immer an meinem 2er 1.6 pn.
    Das ist der leerlaufzurücksteller, also dieses ding was am vergaser dran ist, wo die bautenzugbefestigung gegendrück, mit so einer feder dran, kaputt. Da ist innen das Membran gerissen. Musst du dir auf dem schrott holen.
    Denn anders kannst du es nicht bezahlen! Mit vergaser( gibt es nicht einzeln zu kaufen kostet das bei vw ca 400 euro!)

  • Kann man die Membran denn einfach so tauschen? Dafür muss man doch erst den DKA auseinander nehmen, oder?


    Ich hab jetzt mal den DKA von einem Ersatzvergaser, den ich mir mal über ebay zugelegt hatte, drangeschraubt. Scheint aber schon was ausgenudelt zu sein. Bisher bewegte sich das Gaspedal immer automatisch ein Stück nach vorne, jetzt nicht mehr. Läuft trotzdem okay. Jetzt werde ich mal beobachten, ob die Drehzahl irgendwann wieder spinnt.


    Danke für eure Tipps hier!

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  • Der Golf von meinem Freund macht das auch.
    Hab mir sagen lassen, daß es am Vergaser liegt, von jemand der sich auskennt.
    Der Vergaser verursacht solche Drehzahlschwankungen.
    War wohl nicht ganz ausgereift die Vergasertechnik damals, die angewendet wurde bei VW.
    Und derjenige, der das sagte mit dem Vergaser, meinte noch, daß wir nie wirklich froh werden, mit diesem Auto.

  • Also wir sind "richtig froh mit dem Auto" - und das seit einigen Jahren. Fährt immer, rostet nicht und bekommt immer eine neue Plakette (bisher). Die leichten Drehzahlschwankungen sind ja normal, aber dass wie bei unserer Kiste das Gas hoch bleibt ist halt auch gefährlich. Bisher konnte ich diese Ausfälle nach Tausch des DKA nicht mehr beobachten, toi toi toi...

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  • Mit nicht froh meinte ich nicht, daß das Auto keine TU mehr bekommt...
    Der Mensch der mir das sagte, tat es auch nicht, um sich selber zu bereichern.
    Wie sowas ja oft vor kommt, gerade in Werkstätten.
    Sondern er tat genau das Gegenteil.
    Er wollte mir mit aller Gewalt dieses Auto ausreden, wegen des Vergaserproblems.
    Weil man machtlos ist gegen dieses Problem auf längere Zeit.
    Dazu sagte er, daß das Vergaser einstellen, eine ziemlich sinnlose Tätigkeit ist, an dem Auto, weil man da machtlos gegen ist.
    Es wirkt nur kurze Zeit und kommt irgendwann wieder.
    Also sozusagen rausgeschmissenes Geld.
    Wir haben ein Automatikgetriebe drin.
    Da knallen die Gänge vom feinsten, wegen der zu hohen Drehzahl...
    Und ich denke mal, beim Schaltgetriebe wirkt sich das dann so ähnlich aus, daß die Drehzahl hoch geht, beim Kupplung treten.

  • martina
    wie ich oben auch schon schrieb, da ist die membran am vergaser wo der "bautenzughebel" (ich nenne es jetzt einfach mal so) defekt!
    ich hatte das auch bei meinem und nach dem wechsel alles tip top! ein sehr guter sparsamer und recht flotter golf. Und die membran geht nicht zu reparieren und die gibt es auch nicht einzeln! Und das problem haben schon viele gehabt. Nach dem wechsel ist meistens alles wieder tutti. ;)

  • Was ich oben schrieb schließt ja nicht zwingend aus, daß es nicht zusätzlich ein anderes rein mechanisches Problem geben kann.
    Sowas ähnliches hatte ich schon bei meinem Taunus damals.
    Allerdings hatte der einen Doppelvergaser.
    Die Klappensteuerung lief über zwei Zahnräder.
    Ein Zahnrad nutzte sich ab und sprang über.
    War nicht mehr in der richtigen Position.
    Und er gab nur noch Vollgas...

  • Wir sind aber nicht bei Ford und fahren keinen Taunus... Sorry, aber ich denke wir kommen so nicht weiter.


    Die PN Motoren sind besser als ihr Ruf! Das Problem mit dem 2ee Vergaser taucht immer wieder mal auf, der Leerlaufrücksteller macht hin und wieder Probleme.


    Man sollte aber in erster Linie den Vergaser mal reinigen und alle Unterdruckschläuche + Vergaserdichtflansch kontrollieren, bevor man mit großen Maßnahmen beginnt.
    Wir fahren bereits das sechste Auto mit PN, und die hatten alle > 180 Tkm runter, bis auf einen gab es kaum Probleme mit dem Vergaser.

  • Habe meinen auch 350 000 km gefahren, ohne größere Probleme. Die Heizung von der Gemischanreicherung war mal defekt, was bei kaltem Wetter "Vergaservereisung" nach sich zog. Dann auch nen gerissenen Vergaserflansch bei ca. 280 000 km (bekommt man für den halben VW-Preis als Originalteil bei Pierburg bzw. Zulieferer) und immer mal wieder die etlichen Unterdruckschläuche, die gerne mal undicht werden und einreißen. Am Ende hatte ich auch Probleme mit dem Drehzahlsteller für Leerlaufdrehzahl...aber dann war's auch egal, weil nen anderer Motor einzug hielt... :D

  • Wollte damit nur ausdrücken, daß es auch sein kann, daß die Klappen offen bleiben können, weil sich irgendwas verklemmt hat.


    Und was unseren Vergaser angeht.
    Der hat das Drehzahlproblem voll abgefaßt.
    An einem Tag knallen die Gänge der Automatik.
    Am nächsten springt er saumäßig an.
    Geht laufend aus nach dem starten.
    Ein anderes Mal nimmt er kein Gas an.
    U.s.w.


    Ah ja.
    Eins noch dazu.
    Das Grundprinzip der Vergaser ist doch immer das Gleiche.
    Nur daß es beim Doppelvergaser fast jedes Teil 2 x gibt.

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