grund fuer ungewoehnlich hohe oeltemperatur

  • hallo


    ich fahre einen 2l 16vt mit 1.3 bar und 350 ps. nur beim landstrasse kullern habe ich jetzt 120 bis 130 grad oeltemperatur. fuer meinen geschmack zu viel.


    das auto stand 20 monate und es wurde der flansch vom oelkuehler und waermetauscher gepulvert. weiterhin zog die heizung aus. sonst ist alles wie vorher. vor 20 monaten kam er auf 90 grad beim rumkullern.


    verbaut ist auch ein externer mocal mit 21 reihen, glaube ich. fie anzeige laut mfa schwankt recht stark ohne aenderung des fahrstils. da geht schwankend mal 10 grad rauf oder runter.


    oel ist frisches motul 20w60. war es vorher auch. oelfilter ist auch neu. zur zeit fahre ich den oelkuehler ohne thermostat, brachte aber aich keinen unterschied.


    ich bin fuer jeden vorschlag dankbar.


    gruesse
    christian

  • der sensor sitz im flansch unten beim oelfilter. ich denke das der geber schon ne ordentliche masse hat, da die beiden druckgeber nichts anzeigen. ich schaue es mir aber an und mache unter einer der drei schrauben die beschichtung ab, um eine ordentliche masse zu gewaehrleisten. die rueckseite vom flansch zum block hin ist blank. masse ueber zumindest eine schraube pruefe ich.


    lambda habe ich nicht. die abgastemperatur sieht ok aus. ich glaube um die 300 waren es beim kullern. da viel mir nichts ungewoehnliches auf.


    sprit ist frisch. da waren noch ca. 5 liter altbenzin drin und ich habe 20 liter super plus draufgekippt.


    edit


    am flansch ist unter der oberen schraube alles blank. auch unterm geber. masse schliesse ich somit aus. meine hoffnung liegt morgen auf den neuen geber.

  • der neue oeltemperatur geber brachte ein wenig. jetzt liege ich bei 110 bis 120 grad beim dahinkullern mit 80 kmh und etwas feuer... dann eher 120.


    wie viel temperatur habt ihr so? was ist normal? wasser steht kurz vor senkrecht bzw. knapp senkrecht mit etwas feuer. fuer mich ok.


    abgastemperatur liegt bei ca 350 bei 1500 und ca 50 kmh. fuer mich auch ok und in der spanne wie ich es kenne.


    wie wirkt sich eine nicht ganz exakt eingestellte zuendung aus? mein bosch zuendverteiler war leider defekt und ich habe solch 60 euro teil gekauft. den habe ich in etwa so hingedreht wie vorher der bosch sass. wie viel einfluss kann das haben? zuendung kann ich erst morgen pruefen.


    danke fuer eure vorschlaege und meinungen.

  • hast du ein Handthermometer? Wenn ja, dann miss bitte mal wen du den warm gefahren hast direkt nach dem abstellen das Ölkühlergehäuse um die Anzeige ausszuschliessen. Aber möglicherweise hat die vorher Käse angezeigt und jetzt das richtige...


    Das der Verteiler einen Einfluss hat, kann man nicht bestreiten, ich finde aber 30 bis 40°C sind bei Teillast zu viel. Bei richtig "Feuer" ja.

  • Hallo Christian!


    Öhem, 120°C Öl ist kein Problem. Auch 140° wären noch ok, das kann das Öl locker. Es ist sowieso nur die ziemlich niedrigste Temperatur nach Ölwanne und Pumpe im Filterflansch, an den Lagerstellen und Kolbenringen bekommt das Öl kurzfristig auch einmal 270° ab ohne dass es da kaputt geht ...


    Viel wichtiger wäre für mich die Frage, warum Dein Abgas 1.500°C erreicht. Das ist mega brutal und VIEL VIEL VIEL zu hoch ... Selbst hervorragende High-End-Lader mit Abgasgehäusen aus 1.4148 oder Inconel vertragen dauerhaft vielleicht 1.080°C oder so, ganz kurzfristig mal mehr, dann ist aber schon massiv Feierabend ...


    Bei einem Wald-und-Wiesen-Lader wie einem Garret würde ich nicht über 950° gehen ...


    Wo misst Du denn eigentlich die Abgastemperatur? Eher näher am Zylinderkopf oder kurz vorm Turboflansch? Also 1500°C sind viel zu viel, da ist eigentlich egal wo man misst. Die Motoren, die eine Abgastemperaturmessung haben wie der DTM-1,8T mit 245 PS zum Beispiel oder die 2,7-V6-Biturbo aus Audi A4/A6 B5/C5, die beginnen ab 950° bereits mit Schutzmaßnahmen und ab 1.020°C sind sie voll im Motorschutz am Anschlag und reduzieren massiv Ladedruck und Leistung.


    Das würde ich noch einmal alles überdenken, eventuell ist der Motor VIEL zu mager ...


    Ach und nochwas: Ohne Heizungswärmetauscher ist der kleine Kreislauf faktisch ohne jeden Kühler ... Der Thermostat reagiert zudem relativ träge, keinesfalls sofort. Es kann also schon sein, dass die Kühlwassertemperatur bei Dir nun massiv schwankt weil keinerlei thermisch dämpfendes Element mehr darin ist. Der Heizungswärmetauscher ist nicht zu verachten was die Kühlleistung angeht. Im Leerlauf und bei niedriger Last mit ordentlich Innenraumgebläse reicht es beinahe als einziger Kühler für den Motor aus so dass der Thermostat gar nicht aufgeht. Das fehlt jetzt alles total. Mit dem Kühlwasser schwankt wegen des Öl-Wasser-Wärmetauschers natürlich auch das Öl in der Temperatur. Im Allgemeinen ist bei betriebswarmen Motor das öl in der Wanne sogar locker bestimmt 20° und mehr wärmer als das Kühlwasser und trägt über den Öl-Wasser-Wärmetauscher immer deutliche Wärmemengen vom Öl ins Wasser. Dazu ist der Tauscher ja auch da. Wird nun schlagartig das Külwasser wärmer, sinkt natürlich auch die übertragbare Wärmemenge vom Öl ins Wasser und schwupps wird auch gleich das Öl wärmer ...


    Die Anzeige im Cockpit kannste beim Golf II aber vergessen um schnelle Temperaturänderungen im Sekundenbereich zu messen. Dieser eine Bimetallmessstreifen, der den Zeiger bewegt, der braucht locker 30 Sekunden um überhaupt eine größere Menge an Temperaturunterschieden anzuzeigen. Das Ding ist echt träge. Nicht aber die MFA- Der Öl-Temperatur-Messkreis der MFA spricht im Prinzip sofort auf Veränderungen an.


    Ich würde also eher sehen, dass Du nun mangels Innenraum-Wärmetauscher massive Schwankungen der Kühlwassertemperatur im kleinen Kreislauf hast einfach weil Thermostat und Kühlwasseranzeige zu träge sind um das zum einen präzise und voralledem schnell auszuregeln und zum anderen rechtzeitig anzuzeigen. Das ist also alles in Ordnung mit der Messung bei Dir. Die Wärmekapazität des Innenraumwärmetauschers zusammen mit der Fähigkeit, als Kühler doch schon mittelgroße Wärmemengen abgeben zu können, bringt in den kleinen Kreislauf genau die thermische Trägheit hinein, die es braucht um das Thermostat gut in seinen Arbeitsbereich und voralledem seine Arbeitsgeschwindigkeit zu bringen.


    Noch ein Tipp: Baue mal das Thermostat aus und fahre ganz ohne. Dann wirst Du sehen, dass die Kühlwassertemperatur konstant bleibt (was Du aber mangels schnellem Instrument nicht sehen wirst) und damit auch das öl, was Du dann aber positiv in der MFA beobachten wirst ...


    LG,
    Matse

  • waermetauscher sass richtig. habe ihn gegen einen neuen getausch, falls vom strahlen doch noch was drin war. den flansch habe ich auch gereinigt und die duenne dichtmasse entfernt. gleichzeitig die beschichtung unter den beiden anderen schrauben entfernt. innen sah alles ordentlich sauber aus.


    die probefahrt endete leider nach 100 metern da ein kuehlmittelschlauch riss. das lag wohl aber eher am alter. somit steht eine probefahrt noch aus

  • nach dem mir auffiel, das die aussentemperatur auf der mfa bei ca 30 grad zu viel lag, habe ich mich der kabelei gewidmet. vom tacho geht ein braunweisses kabel in den sicherungskasten. unterwegs kam ein offener kontakt. den habe ich provisorisch auf masse gelegt und die aussentemperatur ging auf 18 grad runten von zuvor 50 grad.


    oel hat sich aehnlich verhalten. bei kullern mit etwas spass waren es 100 bis 110 grad. also deutlich freundlicher. somit moechte ich meinen, ich hatte ein masse problem. im winter das ganze vernuenftig machen und fertig.


    danke fuer eure vorschlaege.

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