Unterdruck für Bremskraftverstärker bei Einzeldrossel-Motor

  • Hallo Leute


    ich bau mir im Moment einen 2L 16V Rennmotor mit Einzeldrosseklappen in meinen Golf ein. Was mich da im Moment schwer beschäftigt ist der Unterdruck für meinen
    Bremskraftverstärker. Es gibt ja drei Lösungen um an den gewünschten Unterdruck zu kommen:


    1.) Ich setze in die Ansaugbrücke im Saugkanal des 4ten Zylinder einen Schlauchstutzen ein den ich dann mit dem BKV verbinde.
    Meine Brücke hat diesen Stutzen leider noch nicht. Kann man das selber machen und bekommt man das auch vernüftig dicht?
    Woher bekomme ich denn einen geeigneten Stutzen her? Hat Timms Autoteile oder Sandtler da was im Programm? Wie bekomme ich das denn vernüftig dicht?
    Das hat doch sicher schonmal einer von euch gemacht oder?


    Reicht der Unterdruck vom 4ten Zylinder bei nem frisierten Motor überhaupt aus? Weil ein Serienmotor mit Sammelsaugrohr und zahmen Nockenwellen ja einen viel
    höheren Unterdruck erzeugt als der 4te Zylinder bei einem Motor mit scharfen Nockenwellen. Oder sollte ich dann so einen Unterdruckverteiler verbauen wie man den
    bei Flow Improver kaufen kann. Der nimmt den Unterdruck von allen 4 Zylindern ab und gibt diesen gesammelt an den BKV oder an ein Leerlaufventil ab. Nur dann müsste
    ich ja vier Löcher in die Brücke bohren und da so Stutzen rein setzen. Find ich optisch nicht ganz so toll.


    Oder woran ich auch gedacht habe wäre die zweite Lösung:
    2.) Eine mechanische Unterdruckpumpe vom Diesel. z.B die, die man in das Verteilerloch des Motorblocks einsetzt. Aber ich habe schon gelesen, dass ich dann die
    Antriebswelle der Ölpumpe umpressen muss. Ich hab nen 9A Motorblock, der ja einen Verschlussdeckel am Verteilerloch besitzt. Also wenn ich das richtig verstanden habe,
    müsste ich mir ne Diesel-Ölpumpe besorgen und die Antriebswelle auspressen und in die 9A Ölpumpe einpressen. So ganz begeistert bin ich von dem Gedanken nicht, dass ich
    da an der teuren nagelneuen 9A Ölpumpe rumbasteln muss. Und ne Diesel-Ölpumpe müsste ich mir ja auch besorgen. Oder geht das ganze auch irgendwie einfacher?
    Vielleicht hat das ja schon jemand so gebaut. Macht die Unterdruckpumpe vom Diesel überhaupt die Drehzahlen bis 8000 auf Dauer mit?
    Und wie sehr belastet die Unterdruckpumpe den ganzen Kurbeltrieb? Alles was irgendwie mechanisch vom Motor angetrieben wird, kostet ja auch irgendwie Leistung und
    stört das freie nach oben drehen. Oder ist das bei der Unterdruckpumpe zu vernachlässigen?
    Ich hab ja auch ne Unterdruckpumpe vom 325er TD BMW gesehen. Die wird über die Nockenwelle angetrieben und hat ebenfalls wie der 16V Verteiler einen Nutmitnehmer.
    Nur ob man diese unterdruckpumpe so einfach an einen 16V Kopf adaptieren kann ist ja auch wieder fraglich.


    Ja und für mich die schönste Lösung wäre ja die dritte Lösung mit der
    3.) elektrischen Unterdruckpumpe. Der 1,8er T hat ja auch eine elektrische Unterdruckpumpe für den BKV. Aber im SSP von VW habe ich gelesen, dass diese nur unterstützend
    zum Saugrohrunterdruck arbeitet.Wenn der Motor nicht genügend Unterdruck erzeugt, dann springt diese an und erzeugt den notwendigen unterdruck.
    Aber ich schätze mal das diese für den Dauerbertrieb nicht geeignet sein wird, um allein für den notwendigen Unterdruck im BKV zu sorgen.
    Gibt es denn eine elektrische Unterdruckpumpe die allein für die Erzeugung des Unterdrucks im BKV genutzt werden kann? Optisch und technisch fände ich diese Lösung
    wirklich am besten. Einfach so ein kleiner Elektromotor im Motorraum verbaut und Schlauch rüber zum BKV und fertig. Vielleicht hat das ja jemand von euch so und kann mir
    ein paar Erfahrungen berichten. Und natürlich welche Pumpe man nehmen sollte. Vielleicht gibt es ja schon moderne Diesel, die auf eine mechanisch angetriebene Pumpe verzichten
    und ihren unterdruck ebenfalls durch eine Elektropumpe erzeugen lassen. Ich selber habe noch nichts passendes gefunden.


    Welche Lösung würdet ihr am ehesten umsetzen? Welche Vor bzw Nachteile haben denn die von mir vorgeschlagenen Lösungen?
    Ich denke mal das die Lösung mit dem Stutzen in der Brücke am einfachsten und günstigsten sein wird, oder?
    Am ehesten reizt mich aber die Lösung mit der elektrischen Pumpe. Wobei ich die Lösung 2 ja auch noch recht elegant finde, aber mir da nicht wirklich sicher bin,
    ob das was wird.


    Ich freue mich auf alle Tips und Anregungen hierzu.
    Einen schönen Abend und viele Grüße wünscht
    VWArchy

  • Hi
    ich werde es wahrscheinlich auch so machen. Stutzen in den 4ten Zylinder der Ansaugbrücke damit ich erstmal fahren kann...
    und wenn der Motor eingestellt ist und ich erstmal wieder auf der Strasse bin, dann werd ich mal die E-Pumpe mit Steuerung nachrüsten.
    Aber nicht mit nem Zeitrelais sondern mit nem Druckschalter.


    Ich weiss aber immer noch nicht so recht wo ich nen passenden Stutzen her bekomme und wie ich den dicht einsetze. Auf jeden Fall nix mit Kontermutter aus der Gas/Wasser/Scheisse Abteilung ausm Baumart. Will ja nicht den schönen Ansaugkanal ruinieren.
    Am liebsten hätte ich gerne nen originalen Stutzen von VW, aber den gibts nicht einzeln. Vielleicht mal ne Brücke aufm Schrottplatz opfern. Mal schaun. Weiss aber auch noch nicht mit welchem Kleber man sowas einklebt.


    Mfg

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