erleichterung der riemenscheiben

  • hallo,


    im internet habe ich ein angebot gefunden über deutlich leichtere keilriemen scheibe. der klotz an der kurbelwelle wiegt ja schon einiges. aber bringt das wirklich was, außer nachteile? bei mir am 16vt ist bisher die schwungscheibe erleichtert und was nachteiliges konnte ich nicht feststellen. wie viel, keine ahnung, aber noch im gesunden rahmen.


    daher die überlegung, auch den schweren klotz auf der anderen seite zu tauschen. zusätzlich gabe es auch noch die scheibe an der servo, lima...


    ist das sinnvoll?


    die an der kurbelwelle würde ich noch einsehen, aber die an der servo? oder lima?


    danke für konstuktive meinungen.


    grüße
    christian

  • Kann dir nur ein klein wenig weiterhelfen, hab damit keine Erfahrungen gesammelt...



    Vorteil:


    Eine erleichterte Riemenscheibe sorgt dafür, dass der Motor leichter hochdrehen kann. In der Regel resultieren daraus 1-2 PS Mehrleistung. Die Drehmomentkurve steigt über das gesamte Band.


    Nachteil:


    Niedriegere Endgeschwindigkeit, auf Grund der fehlenden Schwungmaße...
    (ca 10km/h im besseren Fall)

    Toleranz ist das unbehagliche Gefühl, der Andere könnte am Ende vielleicht doch Recht haben....
    :danke:

  • hallo,


    die überlegung ist ja, dem motor das hochdrehen zu "erleichtern". durch das ersetzen der schweren scheiben, ändert sich im endeffekt nur das trägheitsmoment der scheiben.


    dabei ist jedoch zu beachten, dass der kurbeltrieb auch etwas masse braucht um rund zu laufen und gegenläufige massen oder kräfte (z.B. beim verbrennen) zu kompensieren.


    daraus lässt sich schließen, das es nicht von vorteil ist, einfach alles so leicht wie möglich zu machen. um das ganze aufeinander abzustimmen, bräuchte mach viele schwierige berechnungen.
    also würde ich sagen: "einfach ausprobieren"


    gruß

  • warum soll das Quatsch sein?


    Hier eine Vergleichskurve (ist zwar kein VW aber sollte dennoch übertragbar sein, hoff ich mal)


    Toleranz ist das unbehagliche Gefühl, der Andere könnte am Ende vielleicht doch Recht haben....
    :danke:

  • bin auch am überlegen ob ich meine schwungscheibe erleichtern soll.. am besten wäre sicherlich auch gleichzeitig die gegenseite mit zu erleichtern.. oder etwa nicht.. das ich da jetzt keine 10PS erwarten kann ist mir schon klar. oder doch gleich alle gegen leichtere wechseln????


  • warum soll das Quatsch sein?


    Hier eine Vergleichskurve (ist zwar kein VW aber sollte dennoch übertragbar sein, hoff ich mal)

    ist wahrscheinlich werbung von einer firma die die dinger verkauft oder herstellt. 2PS können locker an toleranz- oder messfehlern liegen.

  • Ich denke, alles ausser Schwungscheibe ist nicht bemerkbar bzw. sinnvoll... das große Trägheitsmoment macht sich bei dem kleinen Durchmesser (wo es sich ja befindet) nicht derartig bemerkbar! Noch dazu ist ja die Keilrippenriemenscheibe durch den Gummiklotz von der KW entkoppelt, sodass man schlagartige Belastungen und Vibrationen aus dem Riementrieb nimmt.


    Ein Ersetzen durch eine starre Aluscheibe sehe ich nicht als Vorteil! A) wird man davon nix merken, dafür hat man b) höhere Belastungen auf dem Riementrieb! Die Massenkräfte und Momente erster und zweiter Ordnung da jetzt rauszurechnen ist in der Tat etwas zu aufwändig! Jedoch wird der Motor nicht durch die Schwungmassen am Ende der KW ausgeglichen, sondern durch die Wangen an der KW oder durch Wangen und gegenläufige Ausgleichswellen. Das ist aber nur bei Motoren mit bestimmten KW-Kröpfungen und Zündabständen erforderlich. Unsere Vierzylinder sind auch ohne Schwungmassen an den Enden (Also Schwungscheibe und Riemenscheibe) komplett ausgeglichen... jedoch sind sie für den einwandfreien Betrieb des Motors erforderlich...


    Aber um mal auf den Dynovergleich zurückzukommen, da steht im Endeffekt: "mehr" Leistung (naja, eine höhere effektive Leistung da weniger Verlustleistung in die Beschleunigug der Scheibe gesteckt werden muss) bei gleichbleibendem Geräuschniveau.


    Jetzt schaut euch VW an... bei einer solch großen Serienfertigung wird nach jedem(!!!) Cent geschaut, sei es bei Fertigungsprozessen (da sinds die Sekunden), bei Fertigungsaufwand oder bei Zulieferern (die z.B. auch so eine Riemenscheibe liefern)... warum sollte VW da ein vergleichsweise aufwändiges und somit teures Teil einsetzen (also die schwingungsdämpfende Riemenscheibe), wenn man auch ein simples Aluteil ohne technische Besonderheiten nehmen könnte, was auch viel viel günstiger wäre?


    Die These des Vergleichs ist ja: Vorteil ohne Nachteil... warum machts VW nicht so? Zumal man ja auch bares Geld sparen könnte?




    Aber 1-2PS sind davon mal abgesehen bei zwei Prüfstandsläufen normale Toleranz... dazu reicht schon nicht homogenisierter Sprit, die Ansauglufttemperatur ändert sich um 1-2 Grad, die Dichte der angesaugten Luft ändert sich über Millibar Umgebungsdruck.... das nur mal dazu ;)
    Wenn man absolut vergleichbare Dynoläufe durchführen will, muss das in klimatisieren Kammern mit externer, homogenisierter Spritversorgung geschehen, sonst kannste das eh vergessen. Schade um die Arbeitszeit die da reingesteckt wurde :D

  • ich nehme mal an, was du für einen keilrippenriemen beschreibst, trifft auch auf einen keilriemen zu.


    für mich klingt gerade das argument nachvollziehbar, das die masse hier recht nah am zentrum liegt und nicht weiter außen wie bei der schwungscheibe. mehrleistung, naja... das ist eher nebensächlich.


    wenn dann würde somit nur die scheibe an der kurbelwelle in frage kommen und nicht auch die restlichen an der servo usw. allerdings auch nur wenn sie mir günstig über den weg läuft. ich so recht lässt es sich bei mir eh nicht vergleichen, da ich mich nicht daran erinnern kann wie er vor fünf monaten lief.


    na mal schauen. soweit schon mal danke für die antworten

  • Denken ist nicht wissen/testen...


    Hatte bei meinem VR eine Alu - Riemenscheibe, der Unterschied im Gewicht war nicht ohne, Differenz von 3,1 Kg. Ich habe es schon bemerkt auch wenn es nicht viel war. Nach dem Tausch der Schwungscheibe , war der Unterschied vorallem Untenrum gewaltig. Obwohl immer viele geschrieben haben, dass das OEM Teil, ein Schwingungsdämpfer ist usw und sofort!
    Ich habe es probiert und es ging sehr gut. Bin locker 60 Tkm ohne Probleme damit gefahren. :thumpup2:

  • Differenz von 3kg? Auf der Riemenseite? Dann hat der originale Schwingungsdämpfer ja fast 4kg gewogen!!! Dann scheint das beim VR ja ne Ecke mehr zu sein, vielleicht deswegen auch dieser große Unterschied den du gemerkt hast. Die von meinem G60 würd ich mal auf 2, allerhöchstens 2,5kg schätzen! Aber hab diese Problematik jetzt elegant mit einer Riemenscheibe vom 4er TDI übergangen. Die hat n Schwingungsdämpfer drin (ganz dünnen) und wiegt nur 1kg... das wär vielleicht was für Christian!

  • Passt die vom 4er ohne Anpassungen dran?


    Bei meinem Bausatz wären Aluriemenräder dabei, spricht ja eigentlich nichts dagegen diese dann auch zu verwenden oder?


    Ich weiß halt eignetlich das es da ein gewisses Gewicht braucht wie oben von Gulfvr6 beschrieben.

  • kann auch nur von meinem alten vr berichten , erleichterte schwungscheibe war schon ganz nett aber später mit der leichten riemenscheibe war dann ein unterschied wie tag und nacht (alles zusammen) da konnte man schon davon reden das er richtig drehfreudig geworden ist der träge sack.......läuft jetzt seid gut 20tkm und alles tutti, würde es immer wieder machen und wenn mal eine gute günstige für meine G´s vorbeitrullert kriegen die auch welche

  • Eine Verringerung der Schwungmasse hat keinen Einfluss auf die Motorleistung.
    Allerdings verringert sich die Verlustleistung proportional zur Änderung der Drehzahl dn/dt, da weniger Energie in die Beschleunigung der Schwungmasse gesteckt werden muss. Somit steht bei schnelleren Drehzahländerungen, also zB im 1. Gang mehr Radleistung zur Verfügung. Im letzten Gang, wo die Drehzahl von Haus aus nur langsam hochklettert, wird man nichts merken.
    Wieviel das in der Praxis ist, weiß ich nicht. Lässt sich aber nicht ohne weiters am Prüfstand ermitteln, weil es davon abhängt, wie schnell man hochdreht. Beim Prüfstandslauf wird aber eher langsam hochgefahren (in einem hohen Gang), um Schlupf zu vermeiden und eine saubere Kurve zu erhalten, also wird man da keinen Unterschied messen. (und wenn, dann sind das höchstens Messtoleranzen)


    Dass sich dadurch die vmax reduziert ist Blödsinn, vmax hängt nur von Drehmoment x Drehzahl (= Leistung) ab.

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