Autopreise und Entwicklung?

  • naja in USA ist das finanzieren ja noch erheblich einfacher wie bei uns, Stichwort Creditkarten....



    Und bei uns wird die Kaufkraft so ähnlich wie in denn USA über günstiges Finanzieren künstlich angehoben das die Hersteller ihre Extra Ausstattung noch bezahlt bekommen.


    Aber eines Tages muss der Schuss ja mal nach hinten losgehen.


  • 2009 haben wir ja alle gesehen wo das hingeführt hat.....

  • Nee, tut mir leid. Aber so könnt ihr doch nicht ernsthaft argumentieren. Es geht immer um Preis/Leistung, was bezahle ich, was erhalte ich. Und dabei geht es nicht um das subjektive Gefühl, den schnellsten Golf zu haben.


    Wenn Du früher ein Auto IN ETWA (wie es halt damals möglich war) auf dem Niveau (Verarbeitung, Ausstattung, Leistung) vom R32 kaufen wolltest, wäre evtl der Audi S2 (220 PS mit 3B-Motor) in Frage gekommen.
    Neupreis S2 1990: 71400 DM, und da war die Standardausstattung mager und die Aufpreisliste lang: http://audicoupetyp89.de/ Allgemeines -> Preise S2 Coupé (Achtung, Preise zzgl. MwSt.).

    Es geht doch letzlich nur um die Kaufkraft und die sinkt beständig - oder warum wird heute kaum noch ein Auto bar bezahlt? Und mit bar meine ich nicht die Kohle die ich mir vorher bei der Bank geliehen habe.....

    Die Leute denken heute eben, sie könnten sich alles leisten. 3 Urlaube, neueste Handys, Computer und Autos. Vielleicht waren die Leute früher einfach bodenständiger (ich sehs z.B. an meinen Eltern/Großeltern).

    Zitat

    Wir sehen doch auch an der Gleichteilestrategie wo das Geld verdient wird!?
    Der G3 ist doch technisch im Prinzip ein 2er und doch wurde er uns als technisch besseres Auto verkauft.

    Im Prinzip hast Du recht. Aber die Motoren waren teils doch schon wesentlich moderner als im 2er, dann gabs mehr Sicherheit.. Entwicklung, die auch damals bezahlt werden musste.

    Zitat

    ...und das mit dem statistischen Bundesamt ist ja alles gut und schön aber der Realität entspricht das leider nicht.


    Allein in den Jahren 1994 bis 1998 hatte ich trotz gestiegenem Brutto-Gehalt am Schluss (1998) pro Jahr 6000.- DM weniger zur Verfügung als 1994 mit niedrigerem Bruttogehalt - und warum: weil die Steuern und Abgaben an den Staat überproportional angestiegen waren (im Vergleich zum Nettoverdienst)

    Vielleicht entspricht es nicht DEINER Realität. Wenn Du andere Zahlen hast, immer her mit den Statistiken.

  • Ich hab grad mal geschaut, ein Ford Fusion, ein 4,8m langes Auto, kostet in den USA nur 19.000$
    Das sind nur 13.000€.

    Naja, also die Preise in den USA würde ich mal weglassen, denn die Situation dort ist nicht mit der hier vergleichbar. Du kannst davon ausgehen, dass Ford auf dem USA-Markt wie viele andere Hersteller auch draufzahlt. Der Konkurrenzkampf ist in den USA wesentlich stärker ausgeprägt als in Europa. Wer überhaupt noch was verkaufen will muss runter mit dem Preis. Da sind wir hier noch nicht, aber evtl. kommen wir da noch hin :)
    Wie es den Autokonzernen in den USA geht, haste ja sicherlich mitbekommen. Also rentabel ist das Ganze nicht mehr.

  • Wieso soll man die USA nicht vergleichen? Große Autos zu angemessenen Preisen.
    Die werden aus ganz anderen Gründen nicht gekauft: Die Amis sind schlich pleite.
    So einfach ist das.

  • Na siehste, hastes doch noch verstanden :wink ;)
    Was würdest Du als Hersteller machen, wenn sich vorm Werk die Neuwagen stapeln? Nix wie weg damit zum Schleuderpreis bevor die verrosten. Bzw. verkaufst du die Wagen einfach nicht verlierst du Marktanteile und dein Börsenwert sinkt.
    Und in der Situation sind wir hier in Europa eben (NOCH) nicht. Es wird überproportional viel Geld fürs Auto ausgegeben. Es zeichnet sich aber m.E. nach eine gegenläufige Entwicklung ab, auch wenn ichs mir gerade für die deutsche Wirtschaft, die am KFZ hängt, nicht wünsche. Das Auto wird aber langsam aber sicher hier auch nicht mehr als DAS Statussymbol gesehen, sieht man daran dass die Plastikkisten und Japaner im Straßenverkehr zunehmen. Hab da auch letztens einen Bericht gelesen auf SpOn, finde den aber gerade nicht.


    EDIT: Zack, hier ist er: http://www.spiegel.de/auto/fahrkultur/0,1518,664859,00.html

    Audi 100 Typ44 2,3E mit LPG (BRC Just Venturi)


    Audi Coupé 2,3E mit LPG (Autronic AL-800 Venturi)

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  • Es geht immer um den Vergleich des Status Quo zum jeweiligen Zeitpunkt!
    Nicht: wo hat sich die Marke oder der Typ hin entwickelt


    Das ist rückwärts betrachtet immer einfach.
    Aus heutiger Sicht war die Verarbeitung und die verwendeten Materialien deutlich schlechter als heute - und trotzdem waren sie damals zum aktuellen Zeitpunkt Stand der Technik!
    Natürlich gab es Autos (z.b. Audi) die besser waren in qualitativer Hinsicht - aber vergleich mal einen Audi von damals mit einem von heute: das ist ein Riesenunterschied!


    Nicht den Fehler machen und ein damals besseres und teueres Fahrzeug aufgrund der zurückliegenden Zeit und des heutigen Verständnisses von Qualität und Anmutung mit einem damals "einfacheren" (Audi/VW) vergleichen - das ist nicht fair.


    Insofern ist dieser Vergleich gestern/heute schon interssant - aber die meisten hier sind einfach zu jung um erlebt zu haben wie das damals war.
    Damals einen neuen PL kaufen war im Prinzip das Gleiche wie heute einen R oder GTI


    Ausganspunkt ist immer hier und jetzt und nicht aus der Retroperspektive betrachtet!


    Und evtl. denken wir in 10 Jahren über die heute aktuellen KFZ: was war das doch für ein Schrott!


    ...und dabei finden wir sie ach so toll heute hier und jetzt....

  • Zitat

    Was würdest Du als Hersteller machen, wenn sich vorm Werk die Neuwagen stapeln?


    Kapazitäten abbauen oder den Betrieb einstellen. Aber verschenken würde ich nichts.
    Und wenn die europäische Autoindustrie weiter an ihrer unbezahlbaren Hochpreispolitik festhält, wird es in 10 Jahren keine Autoindustrie mehr geben.
    So einfach ist das.
    Wenn Opel umgehen würde, wäre das nur eine marktbereinigende Maßnahme. Und es ist völlig egal, ob Opel verschwindet oder bei dem Rest 30.000 Stellen gestrichen werden.
    Der Markt ist übersättigt.


  • Kapazitäten abbauen oder den Betrieb einstellen. Aber verschenken würde ich nichts.
    Und wenn die europäische Autoindustrie weiter an ihrer unbezahlbaren Hochpreispolitik festhält, wird es in 10 Jahren keine Autoindustrie mehr geben.
    So einfach ist das.
    Wenn Opel umgehen würde, wäre das nur eine marktbereinigende Maßnahme. Und es ist völlig egal, ob Opel verschwindet oder bei dem Rest 30.000 Stellen gestrichen werden.
    Der Markt ist übersättigt.


    Völlig korrekt, denn die Produktion orientiert sich schon lange nicht mehr nach dem tatsächlichen Bedarf!

  • FLH: Sorry, aber sehe ich leider alles etwas anders... Wobei ich absolut kein Verfechter der aktuellen Autos bin, nicht falsch verstehen. :)
    Bei VW hat es sich klar zum besseren gewandelt (die Qualitätsanmutung der 80/90er im Vergleich zu heute).
    Bei Audi haben die, was die Innenraumqualität angeht, ihren Zenit überschritten, und das meine nicht nur ich. Guck Dir mal die Materialien vom Typ89/V8/Audi 200 von damals an. Der Softlackmist heute kann da haptisch nicht mithalten, die Materialien werden insgesamt wieder billiger. Auch die Lederausstattungen sollen heute von der Qualität her schlechter geworden sein. Natürlich sind es heute insgesamt technisch gesehen trotzdem bessere Autos als damals. Aber wieviel besser braucht der Mensch ;)


    Ein PL von damals ist aber eben NICHT das gleiche wie heute ein R32. Vielleicht ist das ein bißchen Wunschdenken oder wird einem von der Umwelt und Werbung so vorgegaukelt. VW von heute ist eben nicht mit VW aus den 80ern/90ern zu vergleichen. Das einzige was ich sagen will ist doch: Nüchtern betrachtet sind die heutigen Fahrzeuge preis/leistungsmäßig gar nicht so schlecht. Lieber mal an die eigene Nase fassen und fragen, brauch ich das alles? Die Ausstattung macht die Fahrzeuge teurer, wenn ich die mitkaufe, akzeptiere ich das.


    @GTI: Ja, siehst du ganz richtig. Die Autokonzerne in D müssen sich wandeln, sonst gehen die mit wehenden Fahnen unter. Deswegen war ich auch gegen die Abwrackprämie, die vernebelt das tatsächliche Bild nur.

    Audi 100 Typ44 2,3E mit LPG (BRC Just Venturi)


    Audi Coupé 2,3E mit LPG (Autronic AL-800 Venturi)

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  • kapazitäten abbauen geht ja heute nicht mehr so einfach dank gewerkschaften und dem ganzen schnick schnack. kann mich noch an jemanden hier erinnern, der sich über seine kurzarbeit aufgeregt hat.


    und länder kann man auch nicht wirklich vergleichen. einen passat cc bekommt man im ausland auch schon für 20000 € und was bezahlt man hier? keine ahnung, glau so um die 38000 €.

  • Wenn Du die Autos einer Marke vergleichen willst, mußt Du die Preise VOR Steuern sehen.
    Mein Beispiel vom Ford ist aber ohne Mwst.
    Also19000 *1,085 (höchster UsSt Satz in USA) = 20615 $ // 14000€
    Passat Variant Grundpreis 24700€ /1,19 = 20756€


    Und wer glaubt wirklich, daß der Passat 48% besser ist, als der US-Ford?


    Und die Gewerkschaft will ich sehen, die eine Firmenplete aufhalten will.
    Was will VERDI, IGM, etc denn machen, wenn Opel abgewickelt wird? Da können die lustig hampeln, und keinen stört es.

  • Völlig korrekt, denn die Produktion orientiert sich schon lange nicht mehr nach dem tatsächlichen Bedarf!

    So lange es genug Kunden gibt, die neue Autos leasen und so lange es Geschäftskunden gibt, wird hier nix unter gehen!


    Ich kenne einige Verkäufer bei Mercedes und Audi, da klagt keiner!

  • Wenn Du die Autos einer Marke vergleichen willst, mußt Du die Preise VOR Steuern sehen.
    Mein Beispiel vom Ford ist aber ohne Mwst.
    Also19000 *1,085 (höchster UsSt Satz in USA) = 20615 $ // 14000€
    Passat Variant Grundpreis 24700€ /1,19 = 20756€


    Und wer glaubt wirklich, daß der Passat 48% besser ist, als der US-Ford?

    Wenn man mal unterstellt, daß der gemeine Ford-Stammarbeiter in den Staaten betragsmäßig genauso viel verdient wie ein VW-Stammarbeiter - was ich angesichts des guten Verdienstes des VW-Mitarbeiters stark bezweifel - verdient der US-Ford-Arbeiter allein durch den Wechselkurs kaufkraftsmäßig um einiges weniger.
    Ebenso verhält sich das mit den Energiekosten. Die Fordwerke in US und A werden ein Witz im Vergleich zu einem deutschen Standort wie Emden wo der Passat vom Band kommt bezahlen müssen.


    Ohne es konkret untermauern zu können, stell ich die kühne These auf, daß sich das durch die ganze Produktion so zieht. Demzufolge wird auch ein US-Auto immer um ein vielfaches günstiger sein, als ein Auto aus deutscher Produktion. Wenn dann müsstest du schon ein Auto aus ähnlichen Produktionsverhältinissen für den Amischlitten zum Vergleich heranziehen. Nen Skoda zett Bee.


    Und bezogen auf die Debatte Golf 4 weiterproduzieren als günstige - da abgeschieben - Einstiegsvariante:
    Jetzt nicht unbedingt nen 4er, aber nen pressfrischen 2er (da aber bitte mit Vollausstattung und aktuellen, kraftvollem Motor) würde ich persönlich sofort bestellen.
    Ich bezweifel aber, daß sich insgesamt genug Abnehmer finden, die die Aufrechterhaltung einer kompletten Produktionslinie á la Golf 4 zusätzlich zu einem Golf 6 in Deutschland kostenmäßig rechtfertigen. Zumal man im Volkswagenkonzern, wie auch hier schon weiter oben öfters erwähnt, für dieses Klientel ja Skoda und Seat hat!


    Volkswagen ist halt nicht mehr das was es mal war, als AH und Friends das seinerzeit mal ausgeheckt haben. Der Bildzeitungs-VolksWagen ist VW nicht mehr. Muß es ja auch nicht. Es gibt über 10 Marken aus denen sich der geneigte Käufer anhand seines Portemoneis das richtige aus dem Volkswagen-Konzern aussuchen kann.

  • Zitat

    So lange es genug Kunden gibt, die neue Autos leasen und so lange es Geschäftskunden gibt, wird hier nix unter gehen!


    Und es werden immer weniger Autos angeschafft. Die vorhandenen Firmenwagen müssen auch läner fahren. Das Geld sitzt einfach nicht mehr so locker.
    Und das werden die Hochpreisfanatiker irgendwann merken. Aber sie sollen dann nicht jammern und irgendwelche Wirtschaftslagen oder Konflikte heranziehen, wie es GM gemacht hat.
    Schrott verkauft sich nun mal nicht. Und ein mit Elektronil überfrachtetes Auto, ist nun mal auch Schrott.
    Wir werden es noch erleben.

  • Hallo,


    da es hier ja auch schon um den neuen Golf R ging, möchte ich folgendes loswerden. Ist sicherlich ein Spitzenauto, aber bei uns in Österreich dank noch höherer Steuer schlicht und einfach unbezahlbar.


    Folgendes hat mir grad der VW-Konfigurator ausgespuckt:


    Golf 6 R OHNE jegliche zusätzlichen Pakete, Alus usw, wirklich gar nichts kostet bei uns mal schlappe € 43.160.-!!!!! EINSTIEGSPREIS (mit weisser Lackierung, die kostet nämlich nichts extra)


    Golf 6 R, absolute Vollaustattung mit allem was geht (Navi, Leder, jegliche Schnick-Schnack Pakete, einfach alles) kostet € 54.215,61.-!!!!!


    Klar, man muss sagen der R ist schon serienmässig sehr gut ausgestattet aber 43.000.- Einstiegspreis???????? Kann ja wohl nicht sein oder?


    Ein voll ausgestatter 6er GTI kostet bei uns € 44.359,80!!!! Ist das nicht der Oberhammer???


    Ich denk halt so, das dieses Fahrzeug doch eher eine jüngere Klientel ansprechen soll, klar wie der GTI, nur wer kann sich das leisten? Zeig mir mal einer nen 20-35 jährigen, der sich mal eben 43.000.- zusammengespart hat und sich um das Geld einen Golf kauft! Da wirds sehr wenige bis keine geben. Klar ist heute Autokauf dominiert von Leasing und Finanzierung, doch man braucht einfach nur auf die HP's von Banken bzw. Leasingbanken gehen, dort sieht welche "Menge" an Fahrzeugen es von denen zu kaufen gibt. Alles Bankeinzüge, wo die Raten nicht mehr bezahlt werden konnten. Sind die mit den schönen Schildern dran "günstig - Bankeinzug".


    Ausserdem:


    Um das Geld eines vollausgestatten neuen R (54.215.61.-) bekomm ich auch was feineres:


    http://www.autoscout24.at/Details.aspx?id=b2av4nykgxmu


    http://www.autoscout24.at/Details.aspx?id=lgvapuksbwnz


    Und wenn ich die Wahl hätte, naja ich würd mich für die 2te Variante entscheiden.....


    lg markus :wink


  • Bist schon mal einen gefahren?


    G-Modell Carrera 3.2, G-Modell Carrera-Kat, 993 Cabrio, 997 S - ja


    996 - nein


    aber mit >30 Jahren Führerschein hätten´s auch mehr sein dürfen :D


    996 war der schlechteste von allen (Aussage Porsche Mitarbeiter) - außerdem sieht der scheiße aus

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